Plus
Ulmen

Zwischenbilanz in Ulmen: Immer mehr Flüchtlinge integrieren sich

Von Brigitte Meier
Bei Edeka Biermann in Ulmen arbeiten Mustafa Issa aus Syrien und Entela Kajo aus Albanien in der Getränkeabteilung beziehungsweise an der Kasse. Beide sind dankbar für die Chance und hoch motiviert, diese zu nutzen.  Foto: Brigitte Meier
Bei Edeka Biermann in Ulmen arbeiten Mustafa Issa aus Syrien und Entela Kajo aus Albanien in der Getränkeabteilung beziehungsweise an der Kasse. Beide sind dankbar für die Chance und hoch motiviert, diese zu nutzen. Foto: Brigitte Meier

Im Wesentlichen sind es drei Themenschwerpunkte, mit denen sich ehrenamtliche und hauptamtliche Helfer in der Flüchtlingsarbeit noch intensiver beschäftigen müssen: Sprache, Arbeit und Wohnen. Zu diesem Ergebnis kommt Karl Eckardt bei der Zwischenbilanz des Ehrenamtskreises Flüchtlinge und Integration in der Verbandsgemeinde (VG) Ulmen. Die Bilanz macht deutlich, dass nur das reibungslose Zusammenspiel von Sprache, Arbeit und Wohnen eine echte Integration ermöglicht.

Lesezeit: 2 Minuten
1 Was ist beim Thema Arbeit zu beachten? In seiner Zwischenbilanz erwähnt der Sprecher des Ulmener Ehrenamtskreises besonders die Unternehmen, die bereits einigen Frauen und Männern aus anderen Kulturkreisen eine berufliche Chance geben. Es sind gestandene Handwerksmeister der Region, die nun auch junge Migranten zu Dachdeckern und Bäckern ausbilden. Aber ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Unterschiedliche Fluchtgründe – gleich hohe Motivation

Die Firma Edeka Biermann in Ulmen gibt zwei jungen Migranten, die aus sehr unterschiedlichen Gründen ihr Land verlassen haben, eine berufliche Chance. Mustafa Issa (39) ist aus Syrien geflohen und lebt mit seinen zwei Kindern in Ulmen. Bei Edeka hat der gelernte Schneider eine Arbeitsstelle gefunden. Obwohl die Arbeit nicht seinem Beruf entspricht, gefällt ihm die Arbeit in der Getränkeabteilung.

Issa hat ein dreijähriges Aufenthaltsrecht. Doch er möchte wegen seiner Kinder in Deutschland bleiben: „Hier ist ihre Heimat.“ Entela Kajo (25) aus Albanien und ihre Familie leben seit drei Jahren mit einem Arbeitsvisum in Deutschland. Die junge Mutter hat ihr Land verlassen, „weil ich dort keine Perspektive hatte“. Bei Edeka arbeitet sie an der Kasse, was gute Deutschkenntnisse voraussetzt. Da ihr laut Gesetz kein Sprachkurs zusteht, hat sie sich mit Büchern und Internet die deutsche Sprache selbst beigebracht. Sie sagt: „Vor allem habe ich Deutsch bei der Arbeit gelernt.“ Entela Kajo möchte beruflich weiterkommen und hofft, irgendwann ihr in Albanien begonnenes Wirtschaftsstudium in Deutschland abzuschließen.
Meistgelesene Artikel