Bad Hönninger Pfingstspectaculum: Eintauchen in das moderne Mittelalter

Von Andrea Niebergall

21. Mai 2018, 16:19 Uhr

Eintauchen in das moderne Mittelalter Foto: Jörg Niebergall

Wenn das Kinderschminken zur Gesichtsmalerey wird, das Karussell ganz ohne Strom seine Runden dreht und Eintritt als Wegezoll gezahlt werden muss, dann ist wieder Pfingstspectaculum am Bad Hönninger Rheinufer. Drei Tage lang verwandelten sich die Rheinauen am langen Pfingstwochenende in ein lebhaftes Mittelalterlager mit Rittern, Söldnern und Mägden. Und natürlich mit Tausenden Besuchern, die Lust auf einen Zeitsprung der besonderen Art hatten.

Lesezeit: 2 Minuten

„Hier lagern Söldner und ihre Trossweiber und bringen euch den Alltag im Spätmittelalter näher“, ist auf einer Tafel zu lesen. Die Gruppe „Milites Sentiacum“ hat ein detailverliebtes Söldnerlager aus der Zeit um 1450 errichtet und bietet den Besuchern, die vorbei flanieren, allerlei Einblicke an: ob Handhabung von Waffen, die Zubereitung ...

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Escape-Rooms sind im Kommen: In vielen Städten können Gruppen mit viel Teamgeist knifflige Aufgaben in einer fiktiven Welt lösen, um sich innerhalb eines festgesetzten Zeitraums aus dem Raum zu befreien. Zum ersten Mal hielt das Konzept nun Einzug beim Pfingstspectaculum. Im ersten mobilen Mittelalter-Escaperoom, ließen sich die Spieler freiwillig fesseln und einsperren (natürlich immer mit „Notausgang“), um mit Logik, Ideenreichtum und ganz viel Teamwork Fesseln, Schlösser und Kisten zu öffnen und so aus dem „Kerker“ zu entkommen.

Hintergrund bildete dabei folgende Geschichte: Die Spieler sind den Werbern des Königs in die Hände gefallen, die sie als Söldner verpflichten wollen. Ihnen bleiben 45 Minuten, um aus dem Kerker zu entkommen, bevor die Soldaten kommen, um sie mit auf das Schloss zu nehmen. Doch vorher gilt es noch, Wertsachen, Mäntel und Schuhe aus einer großen massiven Eichenkiste zu holen. ani

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