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Windhagen

„Hätten Bock zum Gärtner gemacht“: Rüddel wird nicht Fraktionschef in Windhagen

Von Michael Fenstermacher

Ist der Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel (CDU) dabei, seine heimische Machtbasis zu verlieren? Zwar hat sich auch sechs Tage nach Bekanntwerden kein prominenter CDU-Politiker kritisch zu den brisanten Aussagen zu Wort gemeldet, die Rüddel laut dem bisherigen CDU-Fraktionschef Axel Schülzchen in persönlichen Gesprächen getätigt hat. Daheim in Windhagen hat Rüddel aber offenbar eine Kraftprobe innerhalb der CDU-Ratsfraktion verloren und muss deren Führung Lothar Köhn überlassen, der sich nun prompt kritisch äußert.

Lesezeit: 3 Minuten
„Er wollte das gern“, bestätigt der stellvertretende Vorsitzende des CDU-Ortsvereins, dass Rüddel selbst Ambitionen auf den Chefposten hatte. Aber, so Köhn: „Wir hätten damit ja den Bock zum Gärtner gemacht.“ Das sei innerhalb der Fraktion auch unstrittig gewesen. Rüddels Aussagen, mit denen er sich unter anderem zur wichtigsten öffentlichen Person ...
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Demuth: Streit ist interne Angelegenheit

Als interne Angelegenheit betrachtet die Landtagsabgeordnete Ellen Demuth (CDU) die Auseinandersetzung zwischen Erwin Rüddel und Axel Schülzchen. „Ich schließe mich den Einschätzungen von Fredi Winter und Michael Christ an“, erklärte sie gestern gegenüber der RZ und fügte hinzu, sie sei am Montag tagsüber nicht zu erreichen gewesen, weil sie bis Donnerstag mit dem Bildungsausschuss des Landtags in Estland ist. Den zurückgetretenen CDU-Fraktionschef Schülzchen kritisiert sie für die Veröffentlichung von Inhalten persönlicher Gespräche mit Rüddel – auch wenn er damit auf Ärgernisse habe hinweisen wollen.

„Da hätte es andere Wege gegeben“, sagte Demuth. Möglichkeiten zur Vermittlung seien nicht ausgeschöpft worden. Rüddel erlebe sie als „sehr fleißigen Abgeordneten“, der im Wahlkreis „omnipräsent“ sei. mif
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