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Bad Hönningen

Jetzt gibt es Führungen: Tour durchs Schloss Arenfels räumt mit falschen Mythen auf

Von Michael Fenstermacher
Vom Stil der Neogotik geprägt ist Schloss Arenfels, seit Ernst Friedrich Zwirner es grundlegend umbaute. Heute residiert hier kein Schlossherr mehr, und jeden Montag gibt es eine öffentliche Führung. Foto: Michael Fenstermacher
Vom Stil der Neogotik geprägt ist Schloss Arenfels, seit Ernst Friedrich Zwirner es grundlegend umbaute. Heute residiert hier kein Schlossherr mehr, und jeden Montag gibt es eine öffentliche Führung. Foto: Michael Fenstermacher

Majestätisch thront es über den Weinbergen Bad Hönningens, jahrhundertelang haben die Herren von Schloss Arenfels über Wohl und Weh der Menschen im Tal bestimmt. Mittlerweile lebt hier kein Schlossherr mehr. Stattdessen können Bad Hönninger und Touristen nun das Innere des Schlosses erkunden und Räume wie die große Jagdgalerie besichtigen, in der von Zeit zu Zeit noch adelige Jagdgesellschaften tafeln. Denn neuerdings bietet Christian Runkel, Pächter der Gastronomie im Schloss, in Zusammenarbeit mit der Tourist-Info Bad Hönningen an jedem Montag um 14 Uhr eine öffentliche Führung durch die Anlage an, die auf eine mittelalterliche Burg aus dem 13. Jahrhundert zurückgeht. Die RZ war bei der Tour dabei, bei der auch Schulwissen auf den Prüfstand kommt.

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Da ist zum Beispiel die Sache mit der Symbolik der angeblich einst 12 Türme, 52 Türen und 365 Fenster, die im lokalen Jargon den Beinamen „Jahresschloss“ begründeten. „Das haben wir in der Schule so gelernt“, sagt eine Teilnehmerin. Doch Runkel weiß es besser: „So viele Türme waren es nie, dafür ...