Plus
Kreis Neuwied

Lina bis Luzifer: Wie Neuwieder Babys heißen

Von Christina Nover
Lina und Ben sind 2018 die beiden beliebtesten Vornamen für Mädchen und Jungen in der Stadt Neuwieder gewesen.  Foto: Christina Nover
Lina und Ben sind 2018 die beiden beliebtesten Vornamen für Mädchen und Jungen in der Stadt Neuwieder gewesen. Foto: Christina Nover

Ben und Emma: Das sind seit Jahren die beliebtesten Vornamen in Deutschland. Auch in und um Neuwied? Wie steht es um exotische Namenskreationen? Worüber schmunzeln Standesbeamte, und wie viel Entscheidungsfreiraum haben Eltern bei der Namenswahl?

Lesezeit: 3 Minuten
1 Welche waren die beliebtesten Vornamen in Neuwied? Auch in der Stadt Neuwied steht Ben erneut auf der Top-Ten-Liste der Vornamen ganz oben. 24 Kinder bekamen laut Auswertungen des Standesamts Neuwied im vergangenen Jahr diesen Namen verpasst. Bei den Mädchen hingegen hat sich Lina zum Liebling der Eltern gemausert. 22-mal ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

„Mein Name ist Focko, Focko Gronewold“

Wie es ist, mit einem außergewöhnlichen Namen zu leben, das weiß Focko Gronewold, Ex-Karnevalsprinz aus Windhagen, nur zu gut. Als er in den 80er-Jahren ins Rheinland kam, stellte der gebürtige Ostfriese schnell fest, dass sein Vorname hierzulande etwas ganz Besonderes ist. „Den Namen habe ich noch nie gehört: Diese Aussage ist mir seitdem wohl mehrere 1000-Male begegnet“, sagt er heute rückblickend.

Dass Leute sich so oft über seinen Namen wunderten, hat ihn nie gestört – auch wenn es schon einmal vorkam, dass er seinen Ausweis zücken musste, um zu beweisen, dass er wirklich ein „Focko“ ist. Der Windhagener nimmt solche Episoden gelassen und sieht es positiv: „Immerhin brauchte ich nie einen Spitznamen. Viele denken sowieso, es ist ein Spitzname.“ Auch als Karnevalsprinz hatte er im vergangenen Jahr sein Markenzeichen schnell weg: „Ich war nicht Prinz Focko, der Erste – sondern Prinz Focko – der Einzige.“ Oben an der Küste, wo Gronewold 1960 in der Nähe von Aurich geboren wurde, ist „Focko“ dagegen ein traditioneller, gar nicht seltener Name. Allein in Gronewolds Familie gibt es drei Fockos. Er selbst wurde nach seinem Großvater benannt, ein Onkel heißt ebenfalls so. „Und eine ehemalige Klassenkameradin hat ihren Sohn auch Focko genannt“, fällt ihm außerdem noch ein. Die Herkunft seines – zumindest in seiner Wahlheimat Rheinland – exotischen Vornamens hat er selbst erforscht: „Eine regionale Abwandlung von Volkert“, erklärt er. Auch die Kurzform „Focke“ kommt in Friesland vor. sim
Meistgelesene Artikel