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Neuwied

„Mr. Minski“ Malzi macht nach 55 Jahren Schluss

Von Ulf Steffenfauseweh
55 Jahre lang hat Eberhard Malzi (rechts) Programmkino für Neuwied organisiert. Jetzt hört „Mr. Minski“ auf und übergibt die alleinige Verantwortung an Michael Mertes, der bereits seit 30 Jahren dabei ist.
55 Jahre lang hat Eberhard Malzi (rechts) Programmkino für Neuwied organisiert. Jetzt hört „Mr. Minski“ auf und übergibt die alleinige Verantwortung an Michael Mertes, der bereits seit 30 Jahren dabei ist. Foto: Ulf Steffenfauseweh

Die Ähnlichkeit ist rein zufällig. Nur glaubt es kaum einer. Weil es einfach zu gut passt: „Minski“ macht Malzi, Eberhard mit Vornamen. Das gehört in Neuwied einfach zusammen. Seit satten 55 Jahren gestaltet er das Programmkino in der Deichstadt. Doch jetzt ist es genug. Die Filme für Juli und August hat der 79-Jährige noch federführend ausgewählt, danach ist Schluss. „Mr. Minski“ hört nach mehr als einem halben Jahrhundert auf und übergibt die Verantwortung an Michael Mertes. Der immerhin ist doch recht vorbildlich eingearbeitet: Er macht schon seit 30 Jahren mit und will das Erfolgsmodell im Großen und Ganzen wie bewährt weiterführen.

Lesezeit: 3 Minuten
Eberhard Malzis cineastisches Engagement beginnt in den frühen 1960er-Jahren. Damals heißt es noch nicht „Mittwochs ins Kino“, (Minski) sondern Jugendkino. Das wiederum fußt auf der 1953 ins Leben gerufenen „Jugendfilmdiskussion“, bei der in der Aula des heutigen Werner-Heisenberg-Gymnasiums Filme für 15 Pfennig Eintritt gezeigt und eifrig besprochen werden. Malzi, der ...