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Neuwied

Neuwieder Bombe wird am Sonntag entschärft: Die Evakuierung fordert viel von Verantwortlichen

Von Andreas Egenolf
Gemeinsam mit weiteren Vertretern von Behörden, Einsatzkräften und dem Kampfmittelräumdienst informierte Bürgermeister Michael Mang (Zweiter von rechts) über die anstehende Bombenentschärfung am Sonntag bei Irlich, die für alle Beteiligten eine Mammutaufgabe bedeutet.  Foto: Sascha Ditscher
Gemeinsam mit weiteren Vertretern von Behörden, Einsatzkräften und dem Kampfmittelräumdienst informierte Bürgermeister Michael Mang (Zweiter von rechts) über die anstehende Bombenentschärfung am Sonntag bei Irlich, die für alle Beteiligten eine Mammutaufgabe bedeutet. Foto: Sascha Ditscher

Der 3. November 1944 war einer der schlimmsten Tage in der Geschichte des Neuwieder Stadtteils Irlich: Hunderte US-Fliegerbomben stürzten auf die Gemeinde, um die Eisenbahnbrücke über die Wied zu zerstören. 78 Tote wurden anschließend beklagt. Ausgerechnet eine dieser Bomben sorgt nun fast auf den Tag genau 74 Jahre später für eine der größten Evakuierungsaktionen in der jüngeren Geschichte der Stadt Neuwied. „Es ist eine Evakuierung in einer Größenordnung, wie wir sie die letzten Jahrzehnte nicht mehr hatten. Es ist eine Mammutaufgabe, die uns bevorsteht“, erklärte Bürgermeister Michael Mang im Rahmen einer Pressekonferenz zur anstehenden Evakuierungsaktion.

Lesezeit: 4 Minuten
Rund 9200 Anwohner müssen am Sonntag insgesamt in den Neuwieder Stadtteilen Irlich und Feldkirchen, einem schmalen Streifen der Innenstadt Neuwied bis zur Prinz-Maximilian-zu-Wied-Straße sowie auf der linken Rheinseite in Andernach ihre Wohnungen räumen, zudem müssen einige Industrieunternehmen teilweise ihre Schichten der Entschärfung der 1000-Kilo-Fliegerbombe anpassen. Bei Rasselstein in Andernach wird ...
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Mit dem Shuttle-Bus aus der Evakuierungszone

Ein Shuttle-Bus bringt Bürger am Sonntag in der Zeit von 8 bis 10 Uhr aus der Evakuierungszone zur Betreuungsstelle in Niederbieber. Folgende Haltestellen im Stadtteil Feldkirchen werden angefahren:

  • Blindenschule
  • Wollendorf
  • Lohmannstraße 43
  • Lohmann

Folgende Haltestellen werden im Stadtteil Irlich eingerichtet:

  • Marienstraße (Schule)
  • Auf dem Ebenfeld (Penny-Markt)
  • Karolingerstraße
  • Wollendorfer Straße (Büng)
  • Wollendorfer Straße (Schobrigsweg)
  • Weiherplatz
  • Irlich Brücke

Rhein-Zeitung informiert am Sonntag im Liveticker

Wie ist der Stand der Evakuierung? Wann wird die B 42 gesperrt? Wann können die Bürger zurück in ihre Wohnungen? Antworten auf diese und andere Fragen gibt es am Sonntag bei der RZ: Unsere Reporter berichten ab 9 Uhr bis zum Ende der Entschärfung im Liveticker unter www.ku-rz.de/bombenr

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