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Rheinbrohl

Rheinbrohl: Römerwelt darf spektakulären Münzfund zeigen

Von Michael Fenstermacher
Römerwelt darf spektakulären Münzfund zeigen Foto: Michael Fensterm

Was ist ihm zugestoßen, dem germanischen Händler, der vor mehr als 1800 Jahren – die Taschen voller Geld – im Westerwald unterwegs war? Diese Frage treibt den Koblenzer Landesarchäologen Dr. Peter Henrich um, seit 2014 bis 2016 auf einem Höhenrücken bei Deesen 62 römische Silbermünzen aus der Zeit zwischen 69 und 175 nach Christus gefunden wurden. Die – so hat er es rekonstruiert – haben einem Händler gehört, der zuvor vermutlich Großvieh im Raum Koblenz an die Römer verkauft hat und auf dem Heimweg möglicherweise Opfer eines Verbrechens wurde. Der spektakuläre Münzfund ist für Henrich ein weiteres Indiz dafür, dass der Austausch zwischen den römischen Provinzen und dem „barbarischen“ Germanien intensiv war – über den Limes hinweg. Und damit passt er in die Römerwelt in Rheinbrohl. Das Erlebnismuseum und Informationszentrum am Kopf des Limes wird den Schatz bald seinen Besuchern präsentieren dürfen.

Lesezeit: 2 Minuten
„Unsere Magazine sind voll“, sagt Henrich, der auch Ausstellungen im Landesmuseum Koblenz betreut. Der Münzfund solle deshalb dort gezeigt werden, wo er auch thematisch gut hinpasst. Am Mittwoch, 5. September, wird er ihn in einem Vortrag in Rheinbrohl erstmals vollständig präsentieren – für die Römerwelt, die dieses Wochenende ihr zehnjähriges ...
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So feiert die Römerwelt

Ein Erlebnis für die ganze Familie soll der Geburtstag der Römerwelt am Sonntag, 19. August, von 11 bis 17 Uhr werden. Es gibt Auftritte des Zauberers Miracelix, Kinderschminken, Bogenschießen sowie um 13 und 15 Uhr Führungen.

Außerdem kann Brot aus dem römischen Backhaus erworben werden, und es werden Kräuterkränze geflochten.
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