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Rhein-Hunsrück

Blauzungen: Bislang keine Fälle, aber viel Aufwand und hohe Kosten

Von Charlotte Krämer-Schick
Während an Blauzungenkrankheit erkrankte Rinder derzeit nur selten klinische Anzeichen für eine Erkrankung zeigen, können bei Schafen erhöhte Körpertemperatur, Lahmheiten, Schaumbildung vor dem Maul oder Apathie die Folgen einer Infektion sein.  Foto: Werner Dupuis
Während an Blauzungenkrankheit erkrankte Rinder derzeit nur selten klinische Anzeichen für eine Erkrankung zeigen, können bei Schafen erhöhte Körpertemperatur, Lahmheiten, Schaumbildung vor dem Maul oder Apathie die Folgen einer Infektion sein. Foto: Werner Dupuis

Bereits Mitte Dezember wurde in einem Rinderbestand im Landkreis Rastatt (Baden-Württemberg) die Blauzungenkrankheit Virusstamm (BTV) 8 amtlich festgestellt. Nun wurde nach dem Auftreten im Kreis Trier-Saarburg Anfang Januar ganz Rheinland-Pfalz zum Sperrgebiet für Rinder, Schafe, Ziegen und gehaltene Wildwiederkäuer erklärt – und damit auch der Rhein-Hunsrück-Kreis. Zwar sind Wilfried Berg, Vorsitzender des Kreisverbands des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, bisher noch keine betroffenen Betriebe im Kreis bekannt, dennoch bedeutet die Ausweisung des Sperrgebiets für Bauern, insbesondere für die Milchviehbetriebe in der Region, einen erheblichen Aufwand und zusätzliche Kosten.

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Handel und Verbringen sind im Sperrgebiet eingeschränkt Der Verzehr von Milch oder Fleisch betroffener Tiere ist völlig unbedenklich. Der Handel und damit das sogenannte Verbringen der Tiere ist derzeit dennoch sehr eingeschränkt. „Das bedeutet für die Bauern, dass die Bullenkälber, die normalerweise in die Kälbermast gehen, nur noch mit viel Glück ...