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Koblenz/St. Goar

Prozess um Burg Rheinfels erneut verschoben

Um die majestätisch über dem Rhein thronende Burg Rheinfels tobt seit einem Jahr ein bizarrer Eigentumsstreit, der sich immer weiter verzögert. Das Landgericht hat den für nächste Woche Donnerstag anberaumten Termin für die mündliche Gerichtsverhandlung nun auf Mai vertragt. Die Beteiligten werden sich weitere drei Monate gedulden müssen, in denen sie nicht wissen, wie es mit der Burgruine weitergeht.
Um die majestätisch über dem Rhein thronende Burg Rheinfels tobt seit einem Jahr ein bizarrer Eigentumsstreit, der sich immer weiter verzögert. Das Landgericht hat den für nächste Woche Donnerstag anberaumten Termin für die mündliche Gerichtsverhandlung nun auf Mai vertragt. Die Beteiligten werden sich weitere drei Monate gedulden müssen, in denen sie nicht wissen, wie es mit der Burgruine weitergeht. Foto: Denise Bergfeld

Im Rechtsstreit um die Burg Rheinfels ist der Prozessauftakt zum zweiten Mal geplatzt. Eigentlich sollte die mündliche Verhandlung am kommenden Donnerstag, 28. Februar, stattfinden. Doch jetzt wurde der Termin vom Landgericht ein weiteres Mal verschoben. Um gut ein Vierteljahr auf Donnerstag, 23. Mai, 14 Uhr.

Lesezeit: 3 Minuten
Zu den genauen Hintergründen wollte sich Gerichtssprecher Thomas Helde gegenüber unserer Zeitung zum jetzigen Zeitpunkt nicht äußern. Er verwies auf „kammerinterne Gründe“, die für die erneute Verzögerung verantwortlich seien und bat um Nachsicht. „Die Verlegung des Termins erfolgte aus gerichtsinternen organisatorischen Gründen“, so Helde. Mit dem Verfahren selbst habe dies ...
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Denise Bergfeld zum geplatzten Prozessauftakt

Ärger der Beteiligten ist nachvollziehbar

Nun verschiebt sich der Prozess um die Burg Rheinfels also erneut. Welche Gründe auch immer dafür verantwortlich sind, das Ganze ist für die Beklagten höchst ärgerlich. Hotelier Gerd Ripp äußerte gar, er habe dafür kein Verständnis mehr. Seine Verärgerung ist nachvollziehbar, geht es bei der Klage doch um sein Lebenswerk, das Schlosshotel. Und um die Arbeitsplätze seiner Mitarbeiter. Alle Beteiligten hängen nun weiter in der Luft, was die Eigentumsverhältnisse auf der Burg Rheinfels angeht. Die Klage ging ihnen vor fast genau einem Jahr zu. Sie fielen aus allen Wolken, denn bis dato hatte niemand auch nur einen Gedanken daran verschwendet, dass die Eigentumsverhältnisse auf der Burgruine ungeklärt sein könnten. Für die Beteiligten und die Region am Mittelrhein hängt viel von dem Ausgang des Verfahrens ab. Auf der Burg Rheinfels ist ein Schwerpunkt der Bundesgartenschau 2029 am Mittelrhein geplant, und das Land ist bereit, dort Millionen zu investieren. Umso wichtiger wäre ein schnelles Verfahren, damit in der Eigentumsfrage möglichst schnell Rechtssicherheit geschafften werden kann.

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