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Simmern

Simmern: Satte Förderung fürs Bad sorgt für Feierlaune

Von Volker Boch
Ein Großteil des Simmerner Verbandsgemeinderates und Stadtbürgermeister Andreas Nikolay nahmen an der feierlichen Übergabe des Förderbescheids durch Innenminister Roger Lewentz an VG-Chef Michael Boos teil. Mit 90-prozentiger Förderung von Bund und Land kann in Simmern nun der Bau eines neuen „Familienbades“ beginnen.  Foto: Werner Dupuis
Ein Großteil des Simmerner Verbandsgemeinderates und Stadtbürgermeister Andreas Nikolay nahmen an der feierlichen Übergabe des Förderbescheids durch Innenminister Roger Lewentz an VG-Chef Michael Boos teil. Mit 90-prozentiger Förderung von Bund und Land kann in Simmern nun der Bau eines neuen „Familienbades“ beginnen. Foto: Werner Dupuis

Eine historische Stunde schlug am Montagabend im Simmerner Rathaus. Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz überreichte an Verbandsgemeindebürgermeister Michael Boos einen Förderbescheid über 6,285 Millionen Euro. Dieser Betrag entspricht einer 90-prozentigen Fördersumme für den Neubau des Hallenbads. „So etwas werde ich nur einmal erleben“, freute sich Boos, „dass ein so hoher Förderbescheid übergeben wird.“

Lesezeit: 3 Minuten
Es war ein Moment der Feierlaune. Denn wie es der Verbandsgemeinde St. Goar-Oberwesel beim Werlauer Rheingoldbad bereits gelungen ist, wurde am Montag auch in der VG Simmern auf überaus unaufgeregte Weise der Weg zum neuen Schwimmbad geebnet. Vom Sonderprogramm profitiert Der Standort Simmern profitiert in diesem Fall vom Sonderprogramm „Investitionspaket Soziale Integration ...
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Wird der Grundstückstausch erneut zum Politikum?

1969 wurde der Grundstein zum Hallenbad in Simmern gelegt, das durch eine umfangreiche Sanierung im Jahr 1992 „Freizeitbad“ wurde. Gegenüber dem heutigen Bad soll – passend zum 50-jährigen Bestehen des ersten Baus – ab diesem Jahr eine neue Anlage entstehen. Wenn alles glattläuft, wird darauf gehofft, analog zur Gründung der neuen Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen das neue Bad 2020 in Betrieb zu nehmen und anschließend das alte Gebäude abzureißen.

Wie bei der Übergabe des Förderbescheids am Montag deutlich wurde, sind aber noch Fragen bezüglich des Standorts offen. So sagte Stadtbürgermeister Andreas Nikolay bei dem offiziellen Akt im Rathaus, dass er persönlich die Innenstadtlage begrüßt, aber noch nicht alle Modalitäten zur Grundstücksfläche ausverhandelt sind. So scheint es nach wie vor einzelne Stimmen im Stadtrat zu geben, die sich mit einem Beschluss des Stadtrates aus dem Februar 2018 nicht anfreunden wollen. In einer vehement geführten Sitzung hatte der Stadtrat damals einem Flächentausch mit der Verbandsgemeinde zugestimmt. Demnach wird das Bad auf dem Platz des früheren „Eika“-Geländes errichtet, im Gegenzug erhält die Stadt die Grundstücksfläche des heutigen Bades. Wie VG-Chef Michael Boos unserer Zeitung erklärte, würde die Stadt eine Fläche von rund 6700 Quadratmetern erhalten und rund 4000 Quadratmeter abgeben. Im Stadtrat wurde im Februar 2018 beschlossen, dass die genaue Position auf dem „Eika“-Gelände in Absprache mit der Stadt festgelegt werden soll. Diese ist aber noch nicht fixiert, die Generalplanung des Bads muss erst vergeben werden. In der damaligen Stadtratsdebatte hatten sich der Beigeordnete Michael Becker und Thomas Klemm seitens der CDU-Fraktion deutlich gegen die Pläne der VG ausgesprochen. Becker fürchtete insbesondere um die Pläne eines attraktiven Park- und Messeplatzes und griff die VG scharf an. Klemm – zugleich Mitglied des VG-Rates – lehnte die Pläne ab, weil die Stadt Entwicklungsflächen benötigen würde. Der Beschluss wurde letztlich bei zwei Gegenstimmen gefasst. Daran fühlt sich Stadtchef Nikolay gebunden. „Der Flächentausch ist vereinbart“, sagte er, „ich gehe davon aus, dass die Verhandlungen über den exakten finalen Standorts einvernehmlich verlaufen.“ vb
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