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Westerwaldkreis

Bilanz von Polizei und Verwaltung: Westerwälder geben viele illegale Waffen ab

Von Stephanie Kühr
Die eingesammelten illegalen Waffen werden im Auftrag der Waffenbehörde geschreddert und eingeschmolzen. Foto: Kreisverwaltung Mayen-Koblenz
Die eingesammelten illegalen Waffen werden im Auftrag der Waffenbehörde geschreddert und eingeschmolzen. Foto: Kreisverwaltung Mayen-Koblenz

Manchmal sind es Fund- oder Erbstücke, die den Bürgern beim Aufräumen von Dachböden und Kellern zufällig in die Hände fallen. Und ganz häufig ist fehlende Sachkenntnis mit im Spiel. Doch klar ist: Wer in Deutschland eine illegale Waffe besitzt, der macht sich strafbar und muss je nach Waffenart mit einer Strafanzeige oder einem Ordnungswidrigkeitenverfahren rechnen, warnt das Polizeipräsidium Koblenz. Zahlreiche Westerwälder haben deshalb die auf ein Jahr befristete Amnestieregelung des Waffengesetzes genutzt und kreisweit 121 illegale Waffen abgegeben. Die Waffenamnestie war im Rahmen einer Änderung des Waffengesetzes im Juli 2017 in Kraft getreten und ist zum 30. Juni dieses Jahres abgelaufen. Unsere Zeitung hat bei den zuständigen Stellen nachgefragt, was die Amnestie gebracht hat.

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Bei den Polizeidienststellen der Polizeidirektion (PD) Montabaur, die für den Westerwaldkreis und weite Teile des Rhein-Lahn-Kreises zuständig ist, wurden im Amnestiezeitraum 14 illegale Schusswaffen abgegeben, zieht Claudia Müller, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums, Bilanz. Unter den abgegebenen erlaubnispflichtigen Waffen befinden sich Pistolen, Gewehre sowie ein Bajonett. Besonderheiten habe es aber nicht gegeben, ...