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Zehnhausen b.W

Bürger sind beunruhigt: Tontagebau rückt bedrohlich nahe an den Ort heran

Von Susanne Willke
Die Tongrube zwischen Zehnhausen und Meudt ist mittlerweile auch von der Straße aus gut einzusehen. Sie soll zunächst in Richtung der Kreisstraße 100, die den Ort Zehnhausen erschließt, weiter abgebaut werden. Dazu muss in den nächsten Jahren ein weiteres Waldstück gerodet werden.
Die Tongrube zwischen Zehnhausen und Meudt ist mittlerweile auch von der Straße aus gut einzusehen. Sie soll zunächst in Richtung der Kreisstraße 100, die den Ort Zehnhausen erschließt, weiter abgebaut werden. Dazu muss in den nächsten Jahren ein weiteres Waldstück gerodet werden. Foto: Susanne Willke

Weil sich der Tontagebau bei Zehnhausen b. W. gefühlt immer weiter auf die 184-Seelen-Gemeinde zubewegt, sehen dort einige Anwohner ihre schlimmsten Befürchtungen bestätigt: Lärm und Staub rücken dem Ort so nah, dass sie das Bedürfnis haben, sich zu wehren. Eine Zeit lang war sogar ein Banner zu sehen mit der Aufschrift „Tonabbau? Nein Danke!“ Ministerpräsidentin Malu Dreyer ist bereits angeschrieben worden. Die Betreiber der Tongrube, die Stephan-Schmidt-Gruppe mit Sitz in Dornburg-Langendernbach, lud derweil zu einem weiteren Ortstermin ein, um Fragen der Bürger zu beantworten. Die WZ widmet sich den verschiedenen Positionen zum Thema.

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Die Anwohner: Nachdem die Bürger von Zehnhausen bereits vor vier Jahren während einer Bürgerversammlung ernsthafte Bedenken angemeldet haben, dass der Tonabbau nach ihrem Eindruck viel zu nah an Zehnhausen herangeführt werden soll, sind ihnen die Auswirkungen im vergangenen, langen Sommer regelrecht auf die Nerven gegangen. Nicht nur, dass intakte Wälder ...