Plus

Ewige Ruhe ist oberstes Gebot: Wie die Jüdische Kultusgemeinde ihre Friedhöfe pflegt

„Wir wollen, dass die Geschichte an die nächste Generation weitergegeben wird“, sagt Avadislav Avadiev, der seit 2014 Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Rheinland-Pfalz ist. Deshalb ist der Jüdischen Kultusgemeinde Koblenz auch die Pflege ihrer Friedhöfe so wichtig. 
„Wir wollen, dass die Geschichte an die nächste Generation weitergegeben wird“, sagt Avadislav Avadiev, der seit 2014 Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Rheinland-Pfalz ist. Deshalb ist der Jüdischen Kultusgemeinde Koblenz auch die Pflege ihrer Friedhöfe so wichtig.  Foto: Angela Baumeier

Warum sehen jüdische Friedhöfe so anders aus? Auf diese Frage gibt der Vorsitzende des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Rheinland-Pfalz, Avadislav Avadiev, Antwort.

Lesezeit: 6 Minuten
Der jüdische Friedhof? Ja, wie fahren Sie da? Freundlich gibt mir eine Frau in Maxsain Auskunft, als ich sie nach dem Weg frage. „Am besten, Sie kehren um, dann sehen Sie schon die Hinweisschilder“, rät sie. Wenige Minuten später lenke ich mein Auto auf den Pfad, der direkt am Wald ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Geschändete Grabsteine

Auf dem jüdischen Friedhof in Koblenz fallen einige Grabsteine auf, die alleine und abseits stehen. Dies kommt zum Teil noch daher, dass diese Grabsteine in der NS–Zeit geschändet wurden, erklärt Avadiev. Sie wurden zum Teil vom Friedhof entfernt, um als Baumaterial zu dienen, oder auch umgeworfen.

Nun war nicht mehr genau bekannt, wo der Grabstein seinen genauen Standpunkt hatte, wenn er zurückgeführt wurde oder neu aufgestellt wurde. So kam es dazu, dass die Grabsteine zwar zurück zum Friedhof kamen, aber nicht auf den genauen Standpunkt, weil dieser nicht mehr bekannt war. bau