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Montabaur

Keine Mehrheiten im Stadtrat Montabaur: Gerangel um ein Heim für Sportler

Von Thorsten Ferdinand
Der Hartplatz an der Horresser Waldschule wird im kommenden Jahr zu einem Kunstrasenplatz umgebaut.
Der Hartplatz an der Horresser Waldschule wird im kommenden Jahr zu einem Kunstrasenplatz umgebaut. Foto: Thorsten Ferdinand

Die Stadt Montabaur stellt im Jahr 2019 bis zu 600.000 Euro für zusätzliche bauliche Maßnahmen am Sportplatz neben der Horresser Waldschule zur Verfügung. Ob mit diesem Geld ein Sportlerheim gebaut wird, um mehr Umkleidekabinen und Sanitäreinrichtungen zu schaffen, ist nach der jüngsten Stadtratssitzung allerdings offen. In dem Gremium fand sich keine Mehrheit für den von Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland favorisierten Vorschlag, den Bau eines Funktionsgebäudes neben dem geplanten Kunstrasenplatz zu beschließen. Einige Ratsleute bezweifelten, dass ein solcher Neubau tatsächlich gebraucht wird. Andere kritisierten, dass von der Verwaltung zu wenig Informationen über mögliche Alternativen zur Verfügung gestellt worden seien. Die Entscheidung, ob ein Sportlerheim gebaut wird, wurde deshalb zurückgestellt.

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Anlass der Beratungen war die angespannte Situation im Vereinssport der Kreisstadt. Vor allem die Fußballvereine klagen darüber, dass es zu wenig Spiel- und Trainingsmöglichkeiten in Montabaur und den Stadtteilen gibt. Der bislang einzige Kunstrasenplatz befindet sich im Ortszentrum von Horressen. Darüber hinaus gibt es die Naturrasenplätze im Mons-Tabor-Stadion und in ...