Plus
Westerwald

Trotz Sperrung: Züge mit Westerwälder Ton müssen rollen

Von Hans-Peter Günther
Trotz der Streckensperrung zwischen Staffel und Montabaur muss die Fliesenindustrie mit Westerwälder Ton und der Handel mit Fliesen beliefert werden. Dazu sind aufwendige Umleitungen erforderlich. Vom 14. August bis Mitte September wird DB Cargo werktäglich zwei Zugpaare über Altenkirchen einsetzen. Lok und Wagenzahl sind vergleichbar mit diesem Schotterzug aus dem pfälzischen Glantal.
Trotz der Streckensperrung zwischen Staffel und Montabaur muss die Fliesenindustrie mit Westerwälder Ton und der Handel mit Fliesen beliefert werden. Dazu sind aufwendige Umleitungen erforderlich. Vom 14. August bis Mitte September wird DB Cargo werktäglich zwei Zugpaare über Altenkirchen einsetzen. Lok und Wagenzahl sind vergleichbar mit diesem Schotterzug aus dem pfälzischen Glantal. Foto: Christian Zell

Trotz der sechswöchigen Sperrung der Bahnlinie zwischen Montabaur und Limburg muss die Deutsche Bahn Cargo, die Gütersparte der Deutschen Bahn AG, die kontinuierliche Belieferung der Industrie mit Westerwälder Ton gewährleisten. Da die Sperrung über die Sommerpause der norditalienischen Fliesenproduzenten hinaus andauert, ist eine weiträumige Umleitung der Güterzüge erforderlich. Die mit Ton beladenen Züge verlassen ab kommendem Montag den Bahnhof Siershahn über die Infrastruktur der Westerwaldbahn GmbH bis Altenkirchen. Durch die Täler von Sieg, Dill und Lahn soll Limburg – nach einer Gesamtfahrzeit von rund zehn Stunden – erreicht werden. Dort werden die Waggons zur Weiterfahrt nach Norditalien zusammengestellt.

Lesezeit: 1 Minute
In der Gegenrichtung sollen die leer oder mit Fliesen beladenen, aus Italien zurückkommenden Waggons von Limburg aus auf dem direkten Weg über die steigungsreiche Oberwesterwaldbahn nach Altenkirchen und von dort nach Siershahn rollen. Auf diesem Weg sind die Züge etwa fünf Stunden unterwegs. Nach aktueller Planung sollen montags bis freitags ...