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Westerwald

ViaSalus-Pleite: Mitarbeiter reden jetzt Tacheles

In den kommenden Wochen und Monaten sollen in der Dernbacher Katharina-Kasper-Straße 12, in der unter anderem die Katharina-Kasper-ViaSalus GmbH ihren Sitz hat, die Weichen für eine Sanierung des Unternehmens gestellt werden. Foto: Andreas Egenolf
In den kommenden Wochen und Monaten sollen in der Dernbacher Katharina-Kasper-Straße 12, in der unter anderem die Katharina-Kasper-ViaSalus GmbH ihren Sitz hat, die Weichen für eine Sanierung des Unternehmens gestellt werden. Foto: Andreas Egenolf

Wie geht es für die rund 3200 Mitarbeiter der insolventen Katharina-Kasper-ViaSalus-Gesellschaft in Dernbach weiter? Wird es im Zuge der Sanierung Kündigungen geben, werden Klinikstandorte geschlossen oder an Investoren verkauft?

Lesezeit: 2 Minuten
  Um die Sorgen und Ängste, aber auch um die Erwartungen der Beschäftigten in den Einrichtungen des finanziell angeschlagenen Gesundheitsdienstleiters wird es beim Gespräch des Vorsitzenden der Gesamtmitarbeitervertretung (GMAV), Markus Lütz, und der Mitarbeitervertreter aller ViaSalus-Einrichtungen im Land mit Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) heute in Mainz gehen. Wir haben vorab mit ...
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SPD Westerwald fordert Gesundheitskonferenz

Westerwaldkreis. Eine qualifizierte medizinische Versorgung wird zunehmend schwieriger, stellen die Westerwälder Sozialdemokraten fest und fordern deshalb dringend eine Kreisgesundheitskonferenz. Fehlende niedergelassene Hausärzte und Zahnärzte, zu lange Wartezeiten bei Fachärzten, Krankenhäuser, die aus wirtschaftlichen und strukturellen Gründen um das Überleben kämpfen, überforderte Mitarbeiter und eine nicht absehbare Entwicklung im Bereich der Pflege bereiteten vielen Westerwäldern zunehmend Sorgen.

„Beispielhaft angeführt sei die Insolvenz der Katharina-Kasper-ViaSalus-Gesellschaft oder auch die Situation in der Stadt Betzdorf, wo durch das Ausscheiden von zwei Hausärzten 4000 Patienten auf neuer Arztsuche sind“, macht Gabriele Greis, Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, deutlich. Ein Problem in dem Zusammenhang stelle die Verunsicherung der Mitarbeiter zur Zukunftsfähigkeit ihrer Arbeitsplätze dar.

Da Eile geboten sei, wird die Westerwälder SPD daher bei der nächsten Kreistagssitzung im März beantragen, umgehend eine Kreisgesundheitskonferenz einzuberufen, um mit Experten den Istzustand zu analysieren und zukunftsträchtige Lösungsansätze zu entwickeln, damit die Menschen im Westerwald auch in Zukunft gut versorgt sind. Vertreter der Kliniken, von Ärzteschaft und Krankenkassen, der Kassenärztlichen Vereinigung, der Sozialverbände, der Pflegestützpunkte der Gesundheitsbehörden, des Ministeriums, des Apothekerverbandes sollen dem Gremium zusammen mit Mitgliedern des Kreistages angehören. „Dem Kreis kommt diesbezüglich eine besondere Verantwortung als Träger des Gesundheitsamtes zu“, so Greis. mm

1700 Beschäftigte betroffen

Die insolvente Katharina-Kasper-ViaSalus-Gesellschaft betreibt in Rheinland-Pfalz zwei Kliniken, das Herz-Jesu-Krankenhaus in Dernbach und das Klinikum Mittelmosel in Zell. Darüber hinaus gibt es die Seniorenzentren St. Josef und St.

Agnes in Dernbach, St. Franziskus in Selters und das Ignatius-Lötschert-Haus in Horbach sowie das Seniorenzentrum St. Barbara in Koblenz, St. Josef in Koblenz-Horchheim, St. Suitbertus in Rheinbrohl und Bad Hönningen, St. Peter in Mülheim-Kärlich sowie das Katharina-Kasper-Seniorenzentrum in Andernach und das Seniorenzentrum Mittelmosel in Zell. Hinzu kommen die Hilfe Daheim in Mülheim-Kärlich und die Medizinischen Versorgungszentren in Zell und Dernbach. Betroffen sind landesweit knapp 1700 Mitarbeiter.
ViaSalus ist insolvent: Was heißt das?
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