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Kommentar: Ein Leben auf dem Pulverfass

RZ-Chefredakteur Peter Burger.
RZ-Chefredakteur Peter Burger. Foto: Jens Weber

Es bedurfte nicht erst der Explosion dreier Güterwaggons bei Unkel, um den Rheinanliegern (erneut) drastisch vor Augen zu führen, wie gefährlich sie an dieser europäischen Verkehrsader leben – ob neben dem Fluss- oder dem Gleisbett! Es mutet wie blanker Zynismus an, wenn Berlin glaubt, der Güterverkehr per Bahn müsse sich erst (je nach Sichtweise) verdoppeln oder gar verzehnfachen, bis ein 116 Kilometer langer Westerwald-Taunus-Tunnel in Betracht gezogen werden kann.

Lesezeit: 2 Minuten
Chefredakteur Peter Burger zu den Gefahren am Rhein Die Flussanrainer erleben hautnah, auf welchem Pulverfass sie sitzen: Hangrutsche blockieren immer wieder nach Starkregenfällen die Gleise beidseits des Stroms. Ein 620 Meter langer und 750 Tonnen schwerer Autotransportzug entgleiste 2003 zwischen Lorch und Rüdesheim, beschädigte kilometerweit Bahnanlagen und Wohnhäuser. Nur knapp entgingen ...