Drechseln kommt von drehen

Bevorzugter Rückzugsort des Heimwerkers: die Drechselbank
Bevorzugter Rückzugsort des Heimwerkers: die Drechselbank Foto: wis

Die Drechslerei gehört zu den uralten Techniken der Holzbearbeitung, die bereits lange vor Christi Geburt in Ägypten, Kleinasien sowie in der griechischen Antike zu Hause war und über die Römer nach Mitteleuropa kam. Die Bezeichnung „drechseln“ ist von „drehen“ abgeleitet.

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Sie erklärt damit zugleich die handwerkliche Kunst, wobei die gewünschte Formgebung des Endproduktes bei einer möglichst gleichmäßigen Drehung des zu bearbeitenden Rohlings durch die Einwirkung eines Beitels erfolgt.

Die Drehung, die heute mühelos und in jeder gewünschten Geschwindigkeit mit elektrischer Energie erreicht wird, war einst eine knifflige Hand- und Fußarbeit. Zu den bahnbrechenden Erfindungen des Mittelalters gehörte die Wipp- oder Fußdrehbank, deren Technik unter anderem auch zum Antrieb der Töpferscheibe, des Spinnrades oder der Nähmaschine genutzt wurde. wis