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Koblenz/Andernach

Prozess gegen Schmugglerbande aus dem Raum Andernach: Drogenpakete unter Ananas versteckt

Von Martina Koch
Sechs der sieben Angeklagten mutmaßlichen Mitglieder der Drogenschmugglerbande sitzen seit Ende Januar beziehungsweise März vergangenen Jahres in Untersuchungshaft und wurden in Handschellen in den Saal 128 des Koblenzer Landgerichts geführt.
Sechs der sieben Angeklagten mutmaßlichen Mitglieder der Drogenschmugglerbande sitzen seit Ende Januar beziehungsweise März vergangenen Jahres in Untersuchungshaft und wurden in Handschellen in den Saal 128 des Koblenzer Landgerichts geführt. Foto: Sascha Ditscher

Wenn es sich so zugetragen hat, wie es in der 326-seitigen Anklageschrift steht, dann waren das nördliche Rheinland-Pfalz und insbesondere die Stadt Andernach über Monate hinweg ein bedeutendes Drehkreuz im europaweiten Drogenschmuggel: Seit Dienstag muss sich ein 34-jähriger Andernacher vor dem Koblenzer Landgericht dafür verantworten, dass er zwischen September 2016 und Januar 2018 als Spediteur nicht nur reguläre Waren aus Spanien, Belgien und den Niederlanden nach Deutschland und von dort aus weiter nach Nordeuropa transportierte, sondern auch hunderte Kilogramm Cannabis, kiloweise Kokain und zehntausende Ecstasy-Tabletten sowie LSD-Trips.

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Beim Zugriff der Ermittler Ende Januar 2018 stellten die Beamten insgesamt 640 Kilo Rauschgift sicher, darunter 124 Kilo Marihuana, 49.000 Ecstacy-Tabletten, 26 Kilo Amphetaminpaste und 49.500 LSD-Trips (wir berichteten). Bei letzterer handelt es sich um die größte jemals in Deutschland sichergestellte Menge dieser Droge. Neben dem 34-Jährigen, der laut Anklage die ...