Plus
Koblenz/Region

GKM-Personal zwischen Frust und Hoffnung: Koblenz und Kreis Mayen Koblenz geben je 2,5 Millionen

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gemeinschaftsklinikums haben am Donnerstag vor dem Koblenzer Rathaus demonstriert. Sie sorgen sich um ihre Arbeitsplätze – aber auch um ihre Patienten und die Gesundheitsversorgung der ganzen Region.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gemeinschaftsklinikums haben am Donnerstag vor dem Koblenzer Rathaus demonstriert. Sie sorgen sich um ihre Arbeitsplätze – aber auch um ihre Patienten und die Gesundheitsversorgung der ganzen Region. Foto: Doris Schneider

Verunsicherung. Frust. Wut. Aber auch die unbezwingbare Hoffnung, dass alles besser werden könnte, vielleicht sogar gut: Das sind die Gefühle, die bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Gemeinschaftsklinikum vorherrschen, die an diesem Donnerstagnachmittag vor dem Rathaus stehen. „Hier müssten eigentlich alle Bürger von Koblenz stehen“, sagt eine. „Denn es geht nicht nur um unsere Zukunft, sondern mindestens ebenso um ihre.“

Lesezeit: 5 Minuten
Und die scheint zumindest für den Moment gesichert: Nach einer fünfstündigen Sitzung mit Expertenanhörung entscheidet der Koblenzer Stadtrat am späten Abend, einen „finanziellen Zuschuss“ zu geben, wie es in einer Pressemitteilung heißt (siehe unten). Dabei geht es um 2,5 Millionen Euro. Eine Summe in gleicher Höhe hatte der Kreis MYK ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Erste Hilfe fürs Gemeinschaftsklinikum: Stadt Koblenz und Kreis geben Geld

Der Rat der Stadt Koblenz hat in einer nicht öffentlichen fünfstündigen Sitzung am späten Donnerstagabend einen gleichlautenden Beschluss wie der Kreistag des Kreises Mayen-Koblenz eine Woche zuvor gefasst: Sowohl Koblenz als auch der Landkreis werden dem Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein (GKM) einen finanziellen Zuschuss zukommen lassen, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Betrag liegt bei jeweils 2,5 Millionen Euro.

Eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft habe zuvor ausführlich die wirtschaftliche Situation des Klinikums vorgestellt, heißt es in der Pressemitteilung. Die Situation am Gemeinschaftsklinikum ist wieder schwierig geworden, weil eine geplante Übernahme durch die Sana AG kürzlich gescheitert ist.

„Der Stadtrat übernimmt, wie schon vorab der Kreistag, seine Verantwortung für die Sicherstellung einer leistungsfähigen Krankenhausversorgung und für die über 4000 Personen starke Mitarbeiterschaft des GKM“, so die Stadt. In der nächsten Zukunft würden sich die Gesellschafter über Optionen zur Stärkung des Klinikums austauschen. „Ich freue mich sehr, dass der Stadtrat sich den Empfehlungen der Verwaltung und der Experten angeschlossen hat und den gleichen Beschluss wie schon der Kreis gefasst hat“, wird Oberbürgermeister David Langner in der Pressemitteilung zitiert. Nun komme es darauf an, „dass wir das GKM auf eine sichere Grundlage stellen, die eine zukunftsfähige Entwicklung ermöglicht. Dieser Weg wird nicht einfach sein und erfordert von allen Akteuren Einsatz und Engagement.“

Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein
Koblenz & Region
Meistgelesene Artikel