Plus
Stolzenfels

Stolzenfelser genervt: Wann bekommt der Stadtteil endlich schnelles Internet?

Von Katrin Steinert
Ausbau
Ein Bagger hebt Erdreich für die Verlegung von Breitband-Kabeln aus. Foto: Guido Kirchner

Die Menschen in Stolzenfels fragen sich: Wann kommt endlich das versprochene schnelle Internet in unseren Stadtteil? Ein Stolzenfelser schimpft: „Der Stand der Dinge ist, dass uns nach unserer Unterschriftenaktion 500.000 Euro für den Ausbau zur Verfügung gestellt wurden, aber es findet weder ein Ausbau statt noch wird über irgendwelche Maßnahmen gesprochen.“

Lesezeit: 1 Minute
Auf RZ-Nachfrage bei der Stadt erklärt Wirtschaftsförderer Thomas Hammann, dass 2018 zwar die Gelder über das Kommunale Investitionsförderprogramm des Landes in Aussicht gestellt wurden. „Aber das heißt nicht, dass dann auch direkt gebaut werden kann.“ Das dauere immer seine Zeit und habe nichts mit Trödeln oder Untätigkeit zu tun. Zuerst musste ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Wirtschaftsförderer: Deshalb ist Stolzenfels eine „krasse wirtschaftliche Lücke“

Wirtschaftsförderer Thomas Hammann will, dass alle Stadtteile schnelles Internet haben. Doch die Praxis kranke daran, dass Internetanschlüsse und Breitbandausbau eine freiwillige Aufgabe der Stadt sind. Das Land fördere den Ausbau im ländlichen Raum, in Landkreisen und Verbandsgemeinden mit Zuschüssen aus Steuergeldern.

Kreisfreie Städte wie Koblenz seien davon ausgenommen. „Die Ausbauten in Koblenz erfolgten auf Initiative der Stadt“, betont Hammann. „Wir haben alle versorgt, nur Stolzenfels ist eine krasse wirtschaftliche Lücke.“ Anbieter bauten nur dort Breitband aus, wo sie auch genügend Anschlussverträge in Aussicht haben. Telekom, Vodafone oder 1 & 1 rechnen laut Hammann am Schluss mit einem Gewinn oder einer schwarzen Null, wenn sie in den Ausbau gehen. „Nur dann kann man jemanden bewegen, dorthin Kabel zu verlegen.“ In Stolzenfels gebe es nur 218 Haushalte, was dabei ein großes Problem sei. Koblenz hatte sich deshalb für das Kommunale Investitionsförderprogramm KI 3 beworben, um den Ausbau mit 500.000 Euro bezuschussen zu können. „Wir hätten ja gern, dass Breitbandausbau eine Pflichtaufgabe der Stadt ist. Ist er aber nicht. Er ist freiwillig. Deshalb dürfen wir keine halbe Million Euro dafür ausgeben.“ Und so musste der Weg über den Förderantrag gehen. kst
Meistgelesene Artikel