„Kahlschlag für Altenkirchen“: Für Landrat Enders sind DRK-Pläne nicht akzeptabel

19. Oktober 2023, 18:11 Uhr

Das Krankenhaus Altenkirchen soll im DRK-Sanierungskonzept der große Verlierer sein. Landrat Enders will das nicht hinnehmen. Archivoto: Markus Kratzer Foto: Markus Kratzer

Werden die Sanierungspläne der DRK-Krankenhausgesellschaft im Rahmen des Insolvenzverfahrens so umgesetzt, wird das DRK-Krankenhaus in Altenkirchen der große Verlierer sein. Denn der Träger beabsichtigt, das Haus in der Kreisstadt zu einem Gesundheitszentrum mit ambulantem Schwerpunkt umzustrukturieren. Hachenburg soll seine Geburtshilfe an Kirchen abgeben, erhält aber dafür die bislang von Altenkirchen geleistete stationäre Versorgung.

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Die Pläne zur Umgestaltung der Krankenhauslandschaft im Westerwald stoßen im Altenkirchener Kreishaus auf großes Unverständnis: „Ich kann die vorgeschlagene Variante 1, die den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Donnerstagmorgen präsentiert wurde, weder als Landrat noch als Mediziner akzeptieren, bedeutet das doch einen regelrechten Kahlschlag am Standort Altenkirchen“, findet Peter Enders im ...

DRK-Vorstand Gonzalez: Wir hatten eine sachliche Diskussion

„Wir hatten mit den Mitarbeitern in Altenkirchen eine sachliche Diskussion. Die Stimmung war nicht so emotionalisiert, wie man es hätte erwarten können“, blickt Manuel Gonzalez, DRK-Landesvorstand und Aufsichtsratsvorsitzender der DRK-Trägergesellschaft Süd-West, auf die Versammlung am Donnerstagmorgen in Altenkirchen zurück. Viel Unverständnis habe es darüber gegeben, dass vieles von Altenkirchen nach Hachenburg verlagert werden solle.

„Wir werden jetzt im Gespräch mit dem Gesamtbetriebsrat besprechen, was die Pläne konkret für die Mitarbeiter bedeuten. Wir möchten aber jedem betroffenen Mitarbeiter so gut wie möglich ein Jobangebot für einen anderen Standort machen. Mich hat beeindruckt, dass es im Krankenhaus in Altenkirchen einen großen Zusammenhalt der Mitarbeiter gibt. Das Haus hat einen eigenen Geist“, so Gonzalez. ck

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