Kreis Neuwied

28 neue deutsche Staatsbürger: Einbürgerung sorgt im Kreis Neuwied für vielfaches Lächeln

Von Redaktion
Einbürgerrung
In einer festlichen Einbürgerungsfeier verlieh Landrat Achim Hallerbach die deutsche Staatsbürgerschaft an 13 Frauen und 15 Männer zwischen 18 und 58 Jahren aus insgesamt elf Nationen. Foto: Thomas Herschbach

Der Ausdruck in 28 Gesichtern entsprach dem nahenden Mai: Alles strahlte. Für die sonnige Frühlingsstimmung sorgte ein besonderer Anlass: Die Einbürgerung. Landrat Achim Hallerbach verlieh die deutsche Staatsbürgerschaft an insgesamt 13 Frauen und 15 Männer zwischen 18 und 58 Jahren.

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So breit gefächert wie die Altersspanne ist, so facettenreich sind auch die Herkunftsländer der neuen Mitbürger aus den elf Nationen Afghanistan, Bulgarien, Irak, Iran, Kroatien, Marokko, Rumänien, Syrien, Thailand, Türkei und Ukraine. Als gute Tradition, die sich mittlerweile „eingebürgert“ hat, fand die Zeremonie im Rahmen einer Einbürgerungsfeier im Roentgen-Museum in Neuwied statt.

„Es ist schon eine Zäsur im Leben, sich für eine neue Staatsbürgerschaft zu entscheiden. Die Identifikation mit unserer , demokratischen Grundordnung und ihrem entsprechenden humanistischen Wertesystem ist dazu die Voraussetzung“, betonte Hallerbach mit Verweis auf das Grundgesetz, das in Kürze 75 Jahre jung wird.

Gleichberechtigung als wichtiges Gut

Egal, wie sich persönliche Lebensentwürfe und Orientierungen individuell ausgestalten würden, sei die Chancengleichheit für Frauen und Männer fest in Deutschland verankert. „Gleichberechtigung, ein solidarisches Menschenbild und die Achtung von Recht und Gesetz sind für unser Staatswesen ebenso prägend wie der Schutz von Minderheiten“, bezog sich Hallerbach vor allem auf die Unantastbarkeit der Menschenwürde aus Artikel 1 des Grundgesetzes.

Unterschiedliche Meinungen gelte es, auf Augenhöhe und partnerschaftlich über den Austausch von Argumenten zu bereinigen. Kennzeichnend für das deutsche Staatswesen sei zudem die Unterstützung derjenigen, die aus eigener Kraft nicht ausreichend für sich sorgen können. Zum deutschen Staat und seinen Fundamenten bekannten sich die 28 neuen Mitbürger im gemeinsamen feierlichen Bekenntnis. Das Bekenntnis zur Bundesrepublik Deutschland verband der Landrat mit dem Aufruf, sich mit den ganz eigenen, schönen Fähigkeiten für Deutschland und den Landkreis zu engagieren.

Ehrenamt ist unverzichtbar

„Unsere Gesellschaft benötigt die freiheitlich-demokratische verortete Mitwirkung im Ehrenamt mehr denn je“, stellte der Landrat fest und dankte Klaus Flesch und , Carsten Schäfer vom zuständigen Referat der Kreisverwaltung zugleich für deren menschliche und fachkundige Begleitung des Einbürgerungsverfahrens sowie Heike Hanf-van-der-Steen für die administrative Unterstützung etwa bei der Erstellung der Einbürgerungsurkunden und Einladungen.

Seit 2008 sind im Landkreis Neuwied bis jetzt insgesamt 4601 Einbürgerungen erfolgt, die nächsten stehen an. Wenn auch diese Zeremonien von derart sympathischer Herzlichkeit geprägt sind wie die jüngste, ist der Weg in eine gelungene Integration vorgezeichnet. Die musikalische Note zur Einbürgerungsfeier steuerte Ariane Kirst de Pedro bei, die eigens zu diesem Anlass ausgewählte Kompositionen auf dem Flügel spielte.