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Westerwaldkreis

Klinikumbau im Westerwald: Für Landrat Schwickert können DRK-Pläne kurzfristig greifen

Im Krankenhaus Hachenburg soll die Geburtshilfe schließen und nach Kirchen verlagert werden. Archivfoto:  Röder-Moldenhauer
Im Krankenhaus Hachenburg soll die Geburtshilfe schließen und nach Kirchen verlagert werden. Archiv Foto: Röder-Moldenhauer

Werden die Sanierungspläne der DRK-Krankenhausgesellschaft im Rahmen des Insolvenzverfahrens so umgesetzt, wird das DRK-Krankenhaus Hachenburg seine Geburtshilfe nach Kirchen abgeben. Dafür erhält die Klinik in der Löwenstadt die bislang vom Verbundpartner Altenkirchen geleistete stationäre Versorgung. Das Haus dort wird zum großen Verlierer, es soll zu einem Gesundheitszentrum mit ambulantem Schwerpunkt umstrukturiert werden.

Lesezeit: 2 Minuten
Für Achim Schwickert, Landrat des Westerwaldkreises, kann das Sanierungskonzept „kurzfristig durchaus zur Ergebnisverbesserung bei den Krankenhausstandorten beitragen“, wenn die Umsetzung gelingt und von den Mitarbeitern getragen werde. Eine mittel- oder gar langfristige Absicherung bedeute dies in seinen Augen aber noch nicht, sagte er auf Anfrage unserer Zeitung. „Dies schließt nicht ...
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Mitgliederversammlung in Hachenburg verlief sehr emotional

„Die Stimmung war sehr aufgeladen bei der Mitarbeiterversammlung in Hachenburg. Dass wir die Geburtshilfe und Gynäkologie infrage stellen müssen und nach Kirchen verlagern möchten, stieß insbesondere bei den Beleghebammen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den betroffenen Abteilungen Gynäkologie und Geburtshilfe auf wenig Verständnis“, sagte Manuel Gonzalez, DRK-Landesvorstand und Aufsichtsratsvorsitzender der DRK-Trägergesellschaft Süd-West.

Es habe sich während der Veranstaltung gezeigt, dass das Thema Schließung der Geburtshilfe nicht zum ersten Mal auf der Tagesordnung stand. Seitens der Hebammen und aus den betroffenen Abteilungen seien die Schließungspläne sehr stark hinterfragt worden.

Insbesondere aus dem Kreis der Beleghebammen sei der Wunsch aufgekommen, die Geburtshilfe nicht sofort zu schließen. Bekanntlich bietet das DRK ihnen an, in der Hachenburger Klinik ein Geburtshaus zu etablieren. Deshalb wollen DRK und Sanierer Christian Eckert vom Beratungsunternehmen WMC Healthcare weiter das Gespräch mit den Mitarbeitern suchen. Nächste Woche wolle sich Eckert mit ihnen treffen. Allerdings betonte Gonzalez: „Die Umstände sind für uns so, dass wir uns zurückziehen müssen.“ Zugleich unterstrich er aber, dass jetzt die Politik gefordert sei. ck

Die Krise der Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz
Westerwälder Zeitung
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