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Brockscheid

Magma, Märchen und Glockenklang

Cornelia Mark-Maas demonstriert, wie der Klang bei einer fertigen Glocke geprüft wird.  Foto: Heidrun Braun
Cornelia Mark-Maas demonstriert, wie der Klang bei einer fertigen Glocke geprüft wird. Foto: Heidrun Braun

Blau leuchten die meist kreisrunden Maare in der Vulkaneifel. Der jüngste Kratersee entstand vor rund 10.000 Jahren, als ein Eifeler Vulkan zum vorläufig letzten Mal glutrote Lava und Asche spuckte. In der Landschaft aus Vulkankegeln und Maaren gibt es einen Ort, wo immer noch mächtige Feuer lodern, nämlich dann, wenn im Schmelzofen der Glockengießerei in Brockscheid die Bronze für den Glockenguss bei 1100 Grad zum Brodeln gebracht wird. Vier- bis fünfmal im Jahr lässt die Chefin, Cornelia Mark-Maas, das Feuer zum finalen Glockenguss anfachen.

Lesezeit: 3 Minuten
Die Eifeler Glockengießerei hat eine lange Familientradition, die bis in das Jahr 1620 reicht. Bis 1840 waren die Glockengießer noch auf Wanderschaft und stellten die Kirchenglocken vor Ort her. Ein Transport der schweren Bronzeglocken wäre viel zu teuer gewesen. Die vier großen Glocken in der berühmten Potsdamer Nikolaikirche kommen zum ...