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Bonn

Die Tribute der Amazonen: „Penthesilea“ als Oper

Eine Schlacht zwischen zwei Konzertflügeln: Achilles und Penthesilea
Eine Schlacht zwischen zwei Konzertflügeln: Achilles und Penthesilea Foto: Thilo Beu/Theater Bonn

Ein Opernhaus kann eine Arena sein, in der das Publikum sich an einem blutigen Schauspiel ergötzt. Das legt zumindest Peter Konwitschnys kluge Inszenierung der selten gespielten Oper „Penthesilea“ von Othmar Schoeck nahe, die jetzt im Opernhaus Bonn zu erleben ist.

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Das riesige Orchester – Schoeck sah allein zehn Klarinetten vor – sitzt erhöht auf der Bühne, das Drama aber ereignet sich vorn auf einer weißen quadratischen Fläche, deren vier Seiten von Zuschauerreihen flankiert werden. Lediglich zwei verschiebbare Konzertflügel, auch die benötigt Schoecks 1927 uraufgeführte Komposition, stehen dort – ein Pianist ...