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Frankfurt

Friedenspreisträgerin Margret Atwood: Wir wissen nicht mehr, wer wir sind

Von Thomas Maier
Margaret Atwood hat den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels bekommen. Das Foto zeigt sie kurz vor der feierlichen Übergabe in der Frankfurter Paulskirche.  Foto: dpa
Margaret Atwood hat den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels bekommen. Das Foto zeigt sie kurz vor der feierlichen Übergabe in der Frankfurter Paulskirche. Foto: dpa

Mehr als drei Jahrzehnte ist es her, dass Margaret Atwood den „Report der Magd“ geschrieben hat. Auf dem Buchcover der amerikanischen Ausgabe sind zwei rot gewandete Mägde abgebildet, die mit dem Korb über dem Arm an Rotkäppchen erinnern.Wie im Märchen ist es eine düstere Geschichte. Die Frauen werden im Namen eines totalitären Regimes versklavt. In den USA ist im Roman eine christlich-fundamentalistische Sekte an die Macht gekommen.

Lesezeit: 3 Minuten
Das Buch erlebt nach der Amtsübernahme von Donald Trump derzeit in den USA eine Art Renaissance. Die auf dem Roman basierende TV-Serie „The Handmaid's Tale – Der Report der Magd“ hat vor wenigen Wochen gleich mehrere Emmys eingeheimst. „Es ist nur allzu wahr geworden“, sagt die kanadische Schriftstellerin am Sonntag bei ...