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Lesen heute: Wie geht es dem regionalen Buchhandel?

Von Wolfgang M. Schmitt
Buchhandlungen sind längst keine Orte, an denen ausschließlich Bücher präsentiert werden. Um den Schwund von Lesern zu bremsen – auch von solchen, die gern zum E-Book greifen –, lässt sich der regionale Buchhandel viel einfallen.  Foto: nosorogua
Buchhandlungen sind längst keine Orte, an denen ausschließlich Bücher präsentiert werden. Um den Schwund von Lesern zu bremsen – auch von solchen, die gern zum E-Book greifen –, lässt sich der regionale Buchhandel viel einfallen. Foto: nosorogua

6,4 Millionen Leser sind dem deutschen Buchmarkt laut einer Studie des Börsenvereins des deutschen Buchhandels abhandengekommen. Wie reagieren darauf die Buchhändler vor Ort? Mit Panik, Fatalismus oder Galgenhumor? Keineswegs. Es ist eine Mischung aus Pragmatismus und Optimismus. Beides rührt vor allem von einem Realismus her. Der Buchhändler von heute glaubt nach wie vor an das Buch, aber er tritt nicht als Schöngeist oder Idealist in Erscheinung, sondern als Geschäftsmann, als Geschäftsmann mit Mission. Diese lautet: Rettet das Buch! Das gilt zumindest für Robert Duchstein, Geschäftsführer der Buchhandlung Reuffel (in Koblenz, Mayen, Montabaur) und für Uwe Sigismund, Inhaber des Bendorfer Buchladens und der Buchhandlung „HöhrBuch“ in Höhr-Grenzhausen. Beide wollen von Untergangsstimmung nichts wissen – und sie haben gute Gründe dafür.

Lesezeit: 4 Minuten
„Eine Buchhandlung ist ein Ort, an dem man sich wohlfühlt, wo man umgeben ist von einem tollen Produkt. Es ist auch ein Ort, wo man mit anderen Menschen ins Gespräch kommen kann über Bücher. Wo Gespräche stattfinden zwischen Kunde und Buchhändler, aber auch von Kunde zu Kunde“, sagt Robert Duchstein. ...