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Koblenz

Theaterstück als Denkanstoß zur Zeit: Wenn die Demokratie in Gefahr ist

Von Andreas Pecht
Das Deutsche Theater zeigt das Stück „It Can't Happen Here“ in Koblenz – ein Gastspiel zum Auftakt der Spielzeit, mit dem das Theater einen Beitrag zur politischen Gegenwart liefert. Es beleuchtet, wie populistische Mechanismen überhitzen und demokratische Ordnung gefährdet wird.  Foto: Delcair
Das Deutsche Theater zeigt das Stück „It Can't Happen Here“ in Koblenz – ein Gastspiel zum Auftakt der Spielzeit, mit dem das Theater einen Beitrag zur politischen Gegenwart liefert. Es beleuchtet, wie populistische Mechanismen überhitzen und demokratische Ordnung gefährdet wird. Foto: Delcair

Wie jüngst das Staatstheater Mainz, so startete jetzt auch das Theater Koblenz mit einer politischen Stellungnahme in die neue Spielzeit. Die Mainzer wählten für ihre dringliche Warnung vor fortschreitender Zersetzung von Demokratie und Humanismus den Interimsplenarsaal des Landtages und brachten dort Björn Bickers „Das letzte Parlament“ zur Uraufführung. Koblenz ging mit gleicher Absicht einen anderen Weg: Es lud das Deutsche Theater Berlin ein, an zwei Abenden seine Produktion „It Can‘t Happen Here“ zu spielen.

Lesezeit: 3 Minuten
Das kann hier nicht passieren. Stück und Titel beziehen sich auf einen Roman von Sinclair Lewis aus dem Jahr 1935. Darin wird mit Blick auf Hitlers Machtergreifung die Möglichkeit einer ebensolchen Entwicklung in den USA der 1930er bis zum bitteren Ende einer faschistischen Diktatur durchdekliniert. Absurd? US-Schriftsteller Philip Roth hatte ...