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Koblenz

Zwischen Mozart und Wagner

Von Claus Ambrosius
Bitte alle antreten zur Höllenfahrt: In Louis Spohrs „Faust“ am Theater Koblenz wird allerlei an Schau- und Hörerlebnissen geboten.  Foto: Matthias Baus
Bitte alle antreten zur Höllenfahrt: In Louis Spohrs „Faust“ am Theater Koblenz wird allerlei an Schau- und Hörerlebnissen geboten. Foto: Matthias Baus

Das Theater Koblenz beschäftigt sich seit einiger Zeit nachdrücklich mit der deutschen romantischen Oper. Mal mit Carl Maria von Webers „Freischütz“ und Wagners „Fliegendem Holländer“, Schwergewichten des Opernrepertoires. Dazwischen aber exotischer: Zunächst 2017 mit Heinrich Marschners „Der Vampyr“ – und nun mit Louis Spohrs „Faust“. Letztgenannte teilen ein Schicksal: Zu ihrer Zeit sorgten sie über Jahre für ausverkaufte Häuser. Und wurden doch vergessen. Grund genug für einen neue Chance für „Faust“.

Lesezeit: 4 Minuten
Von unserem Kulturchef Claus Ambrosius Wenn ein Bühnenwerk irgendwann nicht mehr gespielt wird, hat das seine Gründe. Seltener ein Verbot wie in Deutschland zur Nazizeit, als Werke jüdischer Autoren und Komponisten von den Bühnen verbannt wurden: Meistens hat sich einfach der Publikumsgeschmack gewandelt. Gelungene Wiederbelebungen sind rar und lassen sich nicht ...