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Rheinland-Pfalz

Im Alleingang in den SPD-Bundesvorstand? Schweitzers Schachspiel

Gerangel um den Bundesvorstand: Durchkreuzte SPD-Fraktionschef Alexander Schweitzer die Pläne seiner Parteikolleginnen, Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Finanzministerin Doris Ahnen? Dreyer und Schweitzer bestreiten dies. Aber es gibt auch ganz andere Stimmen in der SPD.
Gerangel um den Bundesvorstand: Durchkreuzte SPD-Fraktionschef Alexander Schweitzer die Pläne seiner Parteikolleginnen, Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Finanzministerin Doris Ahnen? Dreyer und Schweitzer bestreiten dies. Aber es gibt auch ganz andere Stimmen in der SPD. Foto: picture alliance

Alexander Schweitzer ist ein Mann, der sich durchsetzen kann. Der Zwei-Meter-Hüne strahlt aufgrund seiner Größe bereits Dominanz aus. Doch der SPD-Fraktionschef versteht es auch, im politischen Spiel sein Blatt geschickt einzusetzen. Wenn er einen Stich machen kann, tut er es. Bei seiner Kandidatur für den SPD-Bundesvorstand indes könnte er sein Blatt überreizt haben. Schweitzer muss im Alleingang vorgeprescht sein – und hat damit für Ärger in der Führung der SPD-Landespartei gesorgt, heißt es in SPD-Kreisen. Vor allem Finanzministerin Doris Ahnen, die selbst für den Parteivorstand kandidiert, soll äußerst verstimmt gewesen sein.

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Der Hintergrund: Bislang war Doris Ahnen, stellvertretende Landesvorsitzende, die einzige rheinland-pfälzische Landespolitikerin im Bundesvorstand. Sie saß sogar im einflussreichen Parteipräsidium, dem engeren Führungszirkel. Als anerkannte Bildungs- und Finanzpolitikerin erzielte sie regelmäßig Top-Ergebnisse. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) schätzt sie als loyale Ratgeberin. Dreyer, die auf dem Sprung zur stellvertretenden Bundesvorsitzenden ist, ...