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Rheinland-Pfalz

Noch kein Euro-6d-Modell am Start: Was folgt aus dem Dieselskandal?

Von Gisela Kirschstein
Fahrverbote sollen verhindert werden, darin herrscht größtenteils Einigkeit. Über Lösung und Folgen des Dieselskandals indes nicht.  Foto: dpa
Fahrverbote sollen verhindert werden, darin herrscht größtenteils Einigkeit. Über Lösung und Folgen des Dieselskandals indes nicht. Foto: dpa

Scharfe Kritik an der Autoindustrie hat die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) geübt. Es sei völlig „indiskutabel“, dass die Autohersteller sich um ihre Verpflichtungen beim Dieselfonds des Bundes drücken wollten, sagte Höfken am Montagabend bei einer gemeinsamen Infoveranstaltung der Ministerien für Umwelt und für Verbraucherschutz zur Diesedebatte. „Mich ärgern die neuen Umweltprämien der Autohersteller“, kritisierte Höfken weiter.

Lesezeit: 2 Minuten
Suggeriert werde, der Verbraucher tausche seinen alten Diesel gegen einen sauberen neuen – das sei aber nicht der Fall: Auch die neuen Dieselfahrzeuge stießen mehr Schadstoffe aus als erlaubt, und die Industrie habe bisher kein einziges Modell der tatsächlich sauberen Euro-6d-Norm auch nur zur Prüfung angemeldet. Die Autohersteller müssen die Folgekosten ...
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Umweltministerium will mehr Messstellen

Das Mainzer Umweltministerium will mehr Luftmessstationen in den Städten. Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) bestätigte unserer Zeitung, sie habe das beim Dieseltreffen der Landesregierung vorgeschlagen. Kommunen wie Mainz hatten das zurückgewiesen – wohl aus Angst, dabei würden noch mehr Grenzwertüberschreitungen festgestellt.

Den Städten Koblenz, Mainz und Ludwigshafen drohen wegen Überschreitung der Stickoxid-Grenzwerte Dieselfahrverbote. „Wir wollen die Messstellen ergänzen, das ist aber mitnichten eine Drangsalierung der Kommunen“, sagt Höfken. Ziel sei, genauer herauszufinden, was gegen den Schadstoffausstoß tatsächlich wirke. „Wir können sagen, ob die Verkehrslenkung durch grüne Wellen etwas bringt oder die Nachrüstung der Dieselbusse“, sagte die Ministerin. Man wolle das aber gemeinsam mit den Kommunen tun, auch „um zu verhindern, dass Geld herausgeschmissen“ werde. „Wir sind ja nicht die einzigen, die messen“, gab Höfken zudem zu bedenken, „die Umweltverbände tun das ja auch.“ gik
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