Plus
Rheinland-Pfalz

Parteien streiten scharf über Integration

Von Gisela Kirschstein
2015 hatten knapp 840.000 der rund vier Millionen Menschen in Rheinland-Pfalz einen Migrationshintergrund. Integration ist ein Mammutthema, über das nun ein neuer Streit zwischen den Parteien entflammt ist.  Foto: dpa
2015 hatten knapp 840.000 der rund vier Millionen Menschen in Rheinland-Pfalz einen Migrationshintergrund. Integration ist ein Mammutthema, über das nun ein neuer Streit zwischen den Parteien entflammt ist. Foto: dpa

„Angstpapier“ gegen „Märchen aus Tausendundeiner Nacht“: Wenige Wochen vor der Bundestagswahl streiten die Parteien in Rheinland-Pfalz über Integration. Ministerin Anne Spiegel (Grüne) stellte nun das runderneuerte Konzept der rot-gelb-grünen Landesregierung vor, das eine humane Flüchtlingspolitik in den Mittelpunkt stellt. Ein CDU-Thesenpapier zur Integration von vergangener Woche nannte sie ein „rechtspopulistisches Angstpapier“.

Lesezeit: 2 Minuten
Spiegel sei „offensichtlich völlig überfordert“ in ihrem Amt und werde deshalb „im Ton ausfällig“, konterte prompt CDU-Generalsekretär Patrick Schnieder. Anstatt sich einer inhaltlichen Debatte zu stellen, entziehe sich Spiegel mit dem Attribut „rechtspopulistisch“ jeder Diskussion. Damit hat der rheinland-pfälzische Bundestagswahlkampf ein erstes großes Thema: Wie halten es die Parteien mit ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Vor allem Syrer suchten Asyl

68.940 Asylsuchende kamen 2015 und 2016 nach Rheinland-Pfalz, davon 52.846 allein 2015: So steht es im Integrationskonzept der Landesregierung. Fast die Hälfte kam aus Syrien, die zweitgrößte Gruppe aus Afghanistan. 2015 stellten 17.625 Menschen einen Asylantrag, 32,4 Prozent aus Syrien, 25 Prozent aus Albanien und 11,5 Prozent aus dem Kosovo.

2016 kamen 36.985 Asylanträge hinzu, dieses Mal wurden 52,8 Prozent von Syrern gestellt, 18,4 Prozent von Afghanen. Ende 2016 lebten rund 440.000 Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Rheinland-Pfalz – bei einer Gesamtbevölkerung von etwas mehr als vier Millionen. gik
Meistgelesene Artikel