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Mainz/Berlin

Pflanzenschutzmitteln auf Öko-Flächen? Biobauern wundern sich über Klöckner

Das Bio-Siegel zeigt Verbrauchern, welche Produkte der Ökoverordnung in der EU entsprechen. Konventionelle Pflanzenschutzmittel sind bei diesem Anbau tabu. Im regennassen Sommer 2016 griffen aber viele Biowinzer in Rheinland-Pfalz mit behördlicher Zustimmung zum für sie nicht zugelassenen Anti-Pilz-Mittel Kalium-Phosphonat, um einen Totalausfall der Ernte zu verhindern. Als Biowein durften sie ihre Tropfen indes nicht verkaufen.  Foto: dpa
Das Bio-Siegel zeigt Verbrauchern, welche Produkte der Ökoverordnung in der EU entsprechen. Konventionelle Pflanzenschutzmittel sind bei diesem Anbau tabu. Im regennassen Sommer 2016 griffen aber viele Biowinzer in Rheinland-Pfalz mit behördlicher Zustimmung zum für sie nicht zugelassenen Anti-Pilz-Mittel Kalium-Phosphonat, um einen Totalausfall der Ernte zu verhindern. Als Biowein durften sie ihre Tropfen indes nicht verkaufen. Foto: dpa

Ärger für die rheinland-pfälzische CDU-Chefin Julia Klöckner: Mit ihrem Vorstoß, auch im Öko-Landbau konventionelle Pflanzenschutzmittel zuzulassen, erntet sie Verwunderung, aber auch heftige Kritik aus der Branche.

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Klöckner, die in der GroKo immerhin als neue Bundeslandwirtschaftsministerin gehandelt wird, hatte in einem Gespräch mit der Leipziger Volkszeitung vorgeschlagen, auf ökologisch bewirtschafteten Flächen den Einsatz von konventionellen Pflanzenschutzmitteln zu gestatten, um den Bio-Landwirten mit ihren erheblichen Problemen in nassen Jahren zu helfen. „Um ihre Ernte zu sichern, würden viele ...