Rheinland-Pfalz

Hier lebt man in Rheinland-Pfalz am günstigsten: 8 Prozent unter dem Durchschnitt

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Cochem an der Mosel: Ein beliebtes Ziel für Tagesgäste und ein vergleichsweise günstiger Ort für Einwohner. Foto: Harald Tittel/picture alliance/dpa

Die Mieten steigen, das Leben wird teurer: Überall in Rheinland-Pfalz müssen die Menschen mit Preissteigerungen klarkommen. Doch es gibt ein deutliches Gefälle. Wo man auffällig günstig lebt – und wo die Lebenshaltungskosten Spitzenwerte erreichen.

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„Der Schönheit wohnt der Schrecken inne”, schrieb der Reisejournalist Jakob Strobel y Serra einst über Cochem und die Moselregion. Aber er wohnt zumindest günstig, könnte man mit heutigen Erkenntnissen sagen: Im Landkreis Cochem-Zell sind die Lebenshaltungskosten so niedrig wie fast nirgendwo sonst in Rheinland-Pfalz. Das zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft.

Gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Bauen haben die Statistiker ermittelt, wo das Leben besonders teuer ist. Wohnkosten machen dabei den entscheidenden Unterschied. Cochem-Zell liege mit seinen Lebenshaltungskosten dabei 8 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt, so das Ergebnis. Das wird in Rheinland-Pfalz lediglich von der Vulkaneifel und Pirmasens unterboten.

Mainz ist besonders teuer

Besonders teuer ist es dagegen in den Großstädten Mainz und Trier. In der Landeshauptstadt ist das Leben 9,6 Prozent teurer als im deutschen Durchschnitt. Werden die Kosten für das Wohnen herausgerechnet, liegt Mainz indes nur noch um 0,6 Prozent über dem bundesweiten Schnitt.

Die Studie
Die Studie beziffert anhand eines Preisindexes die Lebenshaltungskosten aller 400 Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland. Der Bundesdurchschnitt bekam den Wert 100. Mit einem Wert von 125,1 ist das Leben in München bundesweit am teuersten. Der Landkreis Greiz in Thüringen und der Vogtlandkreis in Sachsen haben mit jeweils 90,5 die niedrigsten Kosten bundesweit. dpa