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Rheinland-Pfalz

Finanzierung bleibt freiwillige Aufgabe der Kommunen –Mehr Geld für den Tourismus

Von Michael Defrancesco
Wandern und Weinberge – am Moselsteig vereinen sich zwei der Schwerpunkte, mit denen Rheinland-Pfalz Touristen anlocken will. Die Touristiker hoffen nun, dass sie in Zukunft mehr Landesmittel bekommen. Entsprechende Signale sind aus Mainz zu hören.  Foto: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH/Dominik Ketz
Wandern und Weinberge – am Moselsteig vereinen sich zwei der Schwerpunkte, mit denen Rheinland-Pfalz Touristen anlocken will. Die Touristiker hoffen nun, dass sie in Zukunft mehr Landesmittel bekommen. Entsprechende Signale sind aus Mainz zu hören. Foto: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH/Dominik Ketz

Es soll mehr Geld für den Tourismus geben, gleichzeitig wird die Förderung des Tourismus wohl eine freiwillige Aufgabe der Kommunen bleiben und keine Pflichtaufgabe werden: Dies zeichnete sich während der vergangenen Sitzung der Tourismus-Enquetekommission des Landtags ab. Daniela Schmitt (FDP), Staatssekretärin im für den Tourismus zuständigen Wirtschaftsministerium, teilte mit, dass ihr Haus einen höheren Mittelbedarf für den Tourismus angemeldet habe. Dies muss nun noch vom Parlament abgesegnet werden.

Lesezeit: 2 Minuten
„Eine Überführung der kommunalen Tourismusförderung als freiwillige Leistung in eine gesetzliche Pflichtaufgabe wird abgelehnt“, betonte die Staatssekretärin hingegen und begründete dies mit der kommunalen Selbstverwaltung. „Angesichts der unterschiedlichen touristischen Potenziale der Gemeinden und der Einordnung der Tourismusförderung als Wirtschaftsförderung kann die Freiwilligkeit der kommunalen Aufgabe nicht infrage gestellt werden.“ Das ...
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„Wandercent“: Freiwillige Spende an die jeweilige Gemeinde

Nach einer schönen Wanderung einen kleinen Betrag zum Unterhalt der Wanderwege zu spenden – das ist die Idee des Projekts „Wandercent“. Vor zwei Jahren startete die Initiative am Saar-Hunsrück-Steig: Wanderer können per SMS 2 oder 5 Euro geben oder per Onlineüberweisung Geld überweisen. „Jetzt sind wir dabei, das Projekt auch auf andere Wanderregionen in Deutschland auszuweiten“, sagt der Vorsitzende des Projekts, Wolfgang Jätzold.

„Wir setzen auf den langfristigen Effekt, dass sich das rumspricht und noch weitere Regionen teilnehmen“, sagt Jätzold, der als passionierter Wanderer auf den „Wandercent“ kam. „Ich finde es angemessen, dass Wanderer, wenn sie die Wege nutzen, auch zum Erhalt der Wege beitragen.“ Schließlich koste eine Gemeinde der Unterhalt eines Kilometers zertifizierter Wanderweg jährlich rund 400 Euro. Von den Tageswanderern haben Gemeinden finanziell in der Regel wenig bis nichts. Daher findet Jätzold es sinnvoll, wenn Wanderer nach einer Tour freiwillig spenden – auch als Anerkennung für die Gemeinde.
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