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Rheinland-Pfalz

Ingenieure fehlen: Die Rheinvertiefung kommt frühestens 2027

Von Carsten Zillmann
Die Burg Pfalzgrafenstein steht wieder im Wasser – wochenlang sah das ganz anders aus.
Die Burg Pfalzgrafenstein steht wieder im Wasser – wochenlang sah das ganz anders aus. Foto: Volker Boch

Die Rheinvertiefung zwischen Mainz und St. Goar wird frühestens im Jahr 2027 beginnen. Das geht aus einer Kleinen Anfrage des FDP-Landtagsabgeordneten Steven Wink hervor, die unserer Zeitung exklusiv vorliegt. Das Projekt, das bereits 2017 vom Plenum beschlossen wurde, startet erst eine Dekade später, weil es im Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt zu wenige Ingenieure gibt, die den Bau planen können. Wink sprach von einem „Armutszeugnis“ für die zuständige Bundesebene. „Egal, ob 5G-Ausbau, Pkw-Maut oder Rheinvertiefung, beim Thema Infrastruktur versagt der Bund grundsätzlich“, urteilte der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion.

Lesezeit: 2 Minuten
Der Hintergrund ist simpel: Die garantierte Flusstiefe des Rheins liegt zwischen Mainz und St. Goar nur bei 1,90 Meter – auf der übrigen Strecke zwischen Basel und Rotterdam hingegen bei mindestens 2,10 Meter. 20 Zentimeter mehr, und der Nutzen wäre enorm. Demnach könnten mit der tieferen Fahrrinne die Kosten je ...
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