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Rheinland-Pfalz

Nach Tod der 14-Jährigen: Sachliche Debatte über den Fall Susanna

Von Carsten Zillmann
Susanna F. wurde in der hessischen Hauptstadt Wiesbaden getötet. Ali B., ein irakischer Flüchtling, hat die Tötung inzwischen gestanden, bestreitet aber, die 14-Jährige vergewaltigt zu haben. Ob es sich bei der Straftat um Mord oder Totschlag handelt, ist juristisch noch nicht geklärt.  Foto: dpa
Susanna F. wurde in der hessischen Hauptstadt Wiesbaden getötet. Ali B., ein irakischer Flüchtling, hat die Tötung inzwischen gestanden, bestreitet aber, die 14-Jährige vergewaltigt zu haben. Ob es sich bei der Straftat um Mord oder Totschlag handelt, ist juristisch noch nicht geklärt. Foto: dpa

Wie kann ein Parlament angemessen mit einem Verbrechen wie der Tötung der 14-jährigen Susanna F. aus Mainz umgehen? Die aktuelle Debatte zum Fall – beantragt von der AfD-Fraktion – hatte dem rheinland-pfälzischen Landtagspräsidium in der vergangenen Woche Sorgen bereitet. Sie waren im Nachhinein unbegründet. Die Redner aller Fraktionen sprachen teilweise scharf zur Sache, wurden dabei dem ernsten Anlass aber gerecht.

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Eine Schweigeminute, wie von der AfD gefordert, gab es nicht. Landtagspräsident Hendrik Hering (SPD) hielt stattdessen eine eindringliche Rede, warb um Verständnis für das Leid der Familie und appellierte an die Abgeordneten: „Es darf keinesfalls auch nur im Ansatz der Eindruck entstehen, der Tod eines Menschen würde zu politischen Zwecken ...