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Passagierzahlen sinken: In welche Zukunft fliegt der Hahn?

Der Flughafen Hahn im Hunsrück. Foto: Jens Weber
Der Flughafen Hahn im Hunsrück. Foto: Jens Weber

Mit 7 Millionen Euro hat das Land zuletzt das Defizit am Flughafen Hahn für 2017 abgefedert. Für 2018 dürfte die Bilanz nicht viel besser ausfallen.

Lesezeit: 4 Minuten
Der Wirtschafts- und Verkehrswissenschaftler Rüdiger Sterzenbach (Dernbach, Kreis Neuwied) sieht zwar „eine erfreulichen Entwicklung beim Frachtgeschäft“, warnt aber auch vor einem weiteren Absturz der Passagierzahlen. Bis Ende Oktober hat der Hunsrück-Airport ein Minus von 14,1 Prozent eingeflogen, während Frankfurt (8 Prozent) und Köln (6,1) zulegten. Das Passagiergeschäft gerät aus Sicht des ...
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Ein Mann für markige Sprüche

Ryanair-Chef Michael O'Leary hat mit Europas größtem Billigflieger zuletzt glänzende Zahlen abgeliefert. Berüchtigt ist der 56-Jährige aber vor allem für sein forsches Auftreten und kuriose Ideen. Stehplätze im Flugzeug oder Bezahltoiletten mit Münzschlitzen? Das seien nur PR-Gags gewesen, musste er später zugeben. Der Ire trat auch schon als Batman-Helfer Robin im Batmobil auf. In Großbritannien soll O'Leary einmal mit einem Panzer beim Konkurrenten Easyjet vorgefahren sein. Deutlich wird: Der exzentrische Unternehmenschef provoziert gern.

Der Name O'Leary ist eng mit dem Boom der Billigflieger verbunden. Seit 1994 steht er an der Spitze von Ryanair – und hat mit teils spottbilligen Tickets die Branche umgekrempelt. Von Anfang an setzte O'Leary auf Angriff durch geringe Kosten und auf Wachstum. Die erste Klasse schaffte der extrovertierte Manager ab, ging an die kleinen Flughäfen, verzichtete auf Schnörkel.

Fraport investiert 3 Milliarden Euro in neuen Flugsteig

Die Fraport AG investiert in den neuen Flugsteig G am Flughafen Frankfurt im künftigen Terminal 3 insgesamt 3 Milliarden Euro bis zum Sommerflugplan 2021 – mit neuen Kapazitäten von bis zu fünf Millionen Passagieren, sagt Fraport-Sprecher Christian Engel. Nach dem bisherigen Zeitplan soll das komplette Terminal 3 bis 2023 fertig sein. Dann könnten 21 Millionen Passagiere mehr als heute abfliegen, umsteigen und ankommen.

Nach Engels Worten soll das Low-Cost-Geschäft zwar eine Nische am großen Frankfurter Drehkreuz bleiben, mittelfristig aber von derzeit 4 auf 10 Prozent steigen. Wie dynamisch sich der Luftverkehr noch entwickeln wird, ist eben schwer vorherzusagen. Fraport-Chef Stefan Schulte hat den Markt der Billigflieger als einen wichtigen Wachstumstreiber fest im Blick. Auch sein Frankfurter Hauptkunde Lufthansa sieht die Entwicklung nicht anders. Lufthansa hat bereits mit Eurowings auf Billigflieger wie Ryanair reagiert. us

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