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Rheinland-Pfalz/Berlin

Sargnagel für die Schweinezucht? FDP-Mann fordert Fristverlängerung bei Ferkelkastration – Vorwürfe an Klöckner

Von Carsten Zillmann
Marco Weber (FDP) züchtet in seinem Betrieb 5000 Ferkel pro Jahr. Ohne Fristverlängerung sieht er für sich und seine Kollegen schwarz. 
Marco Weber (FDP) züchtet in seinem Betrieb 5000 Ferkel pro Jahr. Ohne Fristverlängerung sieht er für sich und seine Kollegen schwarz.  Foto: Weber

Ferkel sollen ab dem 1. Januar 2019 sanfter kastriert werden. Seit 2013 steht fest, dass das aktuelle Verfahren, bei dem Landwirte den jungen Tieren ein Schmerzmittel verabreichen und dann die Hoden abtrennen, nicht mehr legal sein wird. Das Problem: Es gibt derzeit vier Alternativen. „Es ist allerdings keine davon praktikabel“, sagt Marco Weber, parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Fraktion in Rheinland-Pfalz. Weber, selbst Landwirt, fordert die Bundesregierung auf, sich um eine europäische Lösung zu bemühen. „Sonst steht die Schweinezucht im Land vor dem Aus.“

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Weber wirft dem unionsgeführten Bundeslandwirtschaftsministerium Versäumnisse vor. „Christian Schmidt hat geschlafen und Julia Klöckner auch“, sagt er. „Sie hält den letzten Sargnagel der deutschen Schweinezucht in der Hand. Jetzt müssen die Länder ran, weil der Bund sich seiner Entscheidungspflicht entzieht.“ Im Bundesrat setzt sich Bayern für eine Fristverlängerung ein. Das ...