Rheinland-Pfalz

Wie haben Sie schwimmen gelernt? Das RZ-Team erinnert sich

Erinnern Sie sich noch, wie Sie schwimmen gelernt haben? Die meisten von uns können auf Anhieb Geschichten dazu erzählen – von herrlichen Sommertagen im Schwimmbad, vom Urlaub am Meer, vom Erfolg und vom Scheitern beim Schwimmenlernen. Wir wollen wissen, wie es bei Ihnen früher war!

Lesezeit: 2 Minuten
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Vorab haben wir uns im Kollegenkreis umgehört – hier vier Erinnerungen:

Lang ist es her: Jochen Kampmann sprang 1968 in Andalusien souverän ins Wasser.

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Birgit Pielen vergnügte sich 1969 mit ihrem kleinen Bruder im Kirchberger Freibad, …

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… während Christian Kunst 1976 die Nordsee durchschwamm.

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Patricia Lind entdeckte 1978 in Jugoslawien die Freude am Wasser.

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1 Ostern 1968 im andalusischen Estepona: Jochen Kampmann, heute unser Leseranwalt, reiste als Elfjähriger mit seiner Familie wieder mal nach Spanien. „Das Bassin im Hotel hatte ich praktisch für mich allein. Massentourismus gab es dort damals noch nicht. Stundenlang war ich im Wasser und sprang immer wieder vom kleinen Sprungturm ins Becken. Schwimmen konnte ich da schon längst. Frei- und Fahrtenschwimmer hatte ich in Bonn gemacht, im noch uralten Viktoriabad – benannt natürlich nach Kaiserin Auguste Viktoria.“

2 1969 im Freibad in Kirchberg/Hunsrück: Für Nachrichtenchefin Birgit Pielen sind die Ausflüge ins Freibad unvergesslich. „Ich kann mich noch genau an den Tag erinnern. Als Fünfjährige konnte ich noch nicht schwimmen, weil die Bäder damals nicht eben um die Ecke waren. Der Nachmittag im Freibad war also etwas ganz Besonderes. Stolz trug ich meinen roten Badeanzug und setzte mich vorsichtshalber auf meinen Schwimmreif, damit mein kleiner Bruder Andi ihn nicht stibitzte. Für Lacher sorgt heute noch die getigerte Decke, auf der wir saßen. Schwimmen gelernt habe ich erst als Neunjährige, als ich endlich meine Angst vor den Tiefen des Schwimmbeckens überwunden hatte.“

3 1977 in der Nordsee vor Spiekeroog: Politikredakteur Christian Kunst im Alter von fünf Jahren: „Ein norddeutsches Kind, das jeden Sommer auf der Nordseeinsel Spiekeroog verbringt, sollte eine Wasserratte sein. Weit gefehlt: Nie werde ich meinen ersten Anlauf zum Freischwimmer im Hallenbad der Ostfriesischen Insel vergessen. Nach einem gelungenen Sprung aus einem Meter Höhe musste ich 15 Minuten im tiefen Wasser schwimmen. Nach der Hälfte der Zeit brach ich entmutigt ab. Ein Fiasko. Beim zweiten Anlauf klappte es dann. Später schaffte ich sogar den Fahrtenschwimmer (30 Minuten Schwimmen, Sprung aus drei Meter Höhe). Das Bild zeigt es: In der Nordsee klappte es schon immer besser. Da hieß es: Augen zu und durch!“

4 1978 in Jugoslawien: Produktionsassistentin Patricia Lind erinnert sich noch genau: „Meine Mutter hat mich einfach ins kalte Meer geschubst, als Retterin hielt sich eine Freundin hinter einer Mauer versteckt. Nach ein paar Übungen konnte ich mich schon über Wasser halten. Die Auftriebskraft des Salzwassers ersetzte den Job der Schwimmärmchen. Einen Tag später war ich schon nicht mehr zu bremsen und verbrachte fast den ganzen Rest des Urlaubs im Wasser. Der Feinschliff für meinen Schwimmstil wurde mir dann während des Schwimmunterrichts in der Schule verpasst.“

Senden Sie Ihre Fotos und Erinnerungen vom Schwimmenlernen an leserpost@rhein-zeitung.net oder an Rhein-Zeitung, Zentralredaktion, August-Horch-Straße 28, 56070 Koblenz, Stichwort Schwimmen. Bitte nennen Sie Ihren vollständigen Namen, Wohnort und die Telefonnummer für Rückfragen.