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München

Auge in Auge: Saglam setzt gegen Huck auf Erfahrung – Dreisbacher Schwergewichtler boxt in München gegen Ex-Weltmeister

Von Marco Rosbach
Die erste Begegnung: Nach der Pressekonferenz nahmen Marco Huck (links) und Yakup Saglam Blickkontakt auf.  Foto: privat
Die erste Begegnung: Nach der Pressekonferenz nahmen Marco Huck (links) und Yakup Saglam Blickkontakt auf. Foto: privat

Wer den Takt der Doppelschicht im Blut hat, ist es gewohnt, jede freie Minute zu nutzen. Jeden Moment steht der Fahrer vor der Tür des Hotelzimmers, um Yakup Saglam quer durch München zu kutschieren. Die Journalisten warten, die Pressekonferenz vor dem Kampf gegen Ex-Weltmeister Marco Huck beginnt in einer Dreiviertelstunde. Doch der 41-jährige Westerwälder redet mit einer Ruhe, als wäre er zum Entspannen in Bayerns Landeshauptstadt. „Allein hier zu sein, ist doch Wahnsinn“, sagt der Boxer aus Dreisbach vor dem größten Kampf seines Lebens. „Bei allem, was kommt, kann ich nur gewinnen. Druck habe nicht ich, Druck hat nur der andere.“

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Dieser Andere ist der Grund, warum Yakup Saglam, der Schichtarbeiter aus dem Westerwald, an diesem Samstag in München eine große Nummer ist. Huck, in der Szene „Käpt'n Hook“ genannt, wagt den Schritt zurück ins Schwergewicht. Vor gut sechs Jahren hatte er schon einmal in der Königsklasse geboxt, aber eine umstrittene ...