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Der Moment der Entscheidung lockt die Massen: Über das Phänomen der gewaltigen Zuschauerzahlen im Westerwald am Ende der Saison

Von Marco Rosbach
Traumhafte Kulisse in Heiligenroth (Foto), Meisterschaftskrimi in Westerburg vor vollen Rängen und euphorische Fans in Horressen: In den vergangenen Tagen haben die Anhänger das große Angebot an entscheidenden Spielen in vollen Zügen genossen.  Fotos: René Weiss (1)/Marco Rosbach (2)
Traumhafte Kulisse in Heiligenroth (Foto), Meisterschaftskrimi in Westerburg vor vollen Rängen und euphorische Fans in Horressen: In den vergangenen Tagen haben die Anhänger das große Angebot an entscheidenden Spielen in vollen Zügen genossen. Fotos: René Weiss (1)/Marco Rosbach (2) Foto: Marco Rosbach

70 Zuschauer, mal 100, wenn's gut läuft auch 150: Der Fußball in den Amateurklassen bleibt seine Magie die meiste Zeit des Jahres vielerorts schuldig. Die Treuen sind da, der Rest hat vermeintlich Besseres zu tun, so scheint es. Nur in einer kurzen Phase, wenn die Saison in den letzten Zügen liegt, kann das anders sein. Ist der letzte Spieltag abgepfiffen, zieht es die Massen auf die Plätze. Geht es um die Rückkehr in die Oberliga, wie aktuell für die Eisbachtaler Sportfreunde im Heimspiel der Dreierrunde gegen den früheren Bundesligisten Borussia Neunkirchen, dann überraschen 650 zahlende Zuschauer nicht. Doch nicht immer folgen die Massen nur dem sportlich Erklärbaren.

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Wie ist das etwa, wenn es im Tabellenkeller der Kreisliga A darum geht, welche Mannschaft in die Relegation darf und welche absteigen muss? Nicht so interessant? Weit gefehlt! Der Kick um Platz zwölf zwischen den nach dem letzten Spieltag punktgleichen Teams der SG Herschbach-Schenkelberg und der SG Horressen-Elgendorf (nach Elfmeterschießen ...