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Brentwood

Extrem-Hindernisläufer Tobias Lautwein nach WM-Debüt: Wie in einer Gnuherde

Als er sich nach den vielleicht härtesten Tagen seines Lebens zu Hause ins Bett legt, spürt Tobias Lautwein diese Müdigkeit und Schwere, die alles überlagert. „Mein Gott, da muss ein Traktor über mich gefahren sein“, denkt er und schläft ein. Was hinter dem 32-Jährigen liegt, würde bei anderen von der Belastung her den Trainingsplan für Monaten füllen. Lautwein selbst will sich nach seinem Debüt bei der OCR-Weltmeisterschaft im Extrem-Hindernislauf in Brentwood bei London immerhin zwei sportfreie Tage gönnen. Der Körper des gebürtigen Kircheners bekommt ein bisschen Ruhe spendiert als Lohn für Platz 54 im Feld der Elite und Platz 8 mit dem deutschen Team.

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Herr Lautwein, was war Ihr erster Gedanke, als Sie sich den WM-Parcours angeschaut haben? Es war einfach überwältigend, die Masse an Hindernissen sah gigantisch aus. Das Gelände hatte nichts städtisches, im Gegenteil. Das war eine riesige Wiese, teilweise ging es in die Wälder und auch ins Unterholz. Aus der Ferne wusste ...