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Altenkirchen

Fluch für die einen, Segen für die anderen: ITF-Reform stößt auf den Courts der „AK ladies open“ auf Kritik

Anastasiya Shoshyna machte mit ihrem Sieg über Cristina Bucsa deutlich, dass die Spielerinnen, die seit diesem Jahr über die ITF-Rangliste die Gelegenheit bekommen, sich bei größeren Turnieren zu beweisen, ihre Chance verdient haben. Shoshyna ist Achte in dieser neuen Wertung, in der Weltrangliste hingegen über 400 Positionen hinter Bucsa platziert. Foto: René Weiss
Anastasiya Shoshyna machte mit ihrem Sieg über Cristina Bucsa deutlich, dass die Spielerinnen, die seit diesem Jahr über die ITF-Rangliste die Gelegenheit bekommen, sich bei größeren Turnieren zu beweisen, ihre Chance verdient haben. Shoshyna ist Achte in dieser neuen Wertung, in der Weltrangliste hingegen über 400 Positionen hinter Bucsa platziert. Foto: René Weiss

Mittwochnachmittag auf der Altenkirchener Glockenspitze: Auf dem Center-Court spielt die Tschechin Magdalena Pantuckova, nebenan hinter der Tribüne versucht sich Nefisa Berberovic aus Bosnien-Herzegowina an Marie Benoit aus Belgien. Wenige Meter weiter, im angrenzenden SRS-Sporthotel, steht Katharina Gerlach zum Zeitvertreib am Miniatur-Billardtisch. Gerlach wartet – auf ihre Chance, als „Lucky-Loser“ der dritten Qualifikationsrunde im Falle einer spontanen Absage vielleicht doch noch ins Hauptfeld der „AK ladies open“ zu rutschen. „Heute warte ich auf jeden Fall noch ab“, sagt sie. „Wenn kein Platz mehr frei wird, reise ich ab.“

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Nach dem Reglement der Vorjahre wäre die 21-Jährige nur haarscharf am 32er-Hauptfeld vorbeigeschrammt, inzwischen rückt der direkte Einzug ins Hauptfeld in größere Ferne. Nicht, weil Gerlach sich verschlechtert hätte – im Gegenteil. Gegenüber Ende 2017 steht sie in der Weltrangliste 30 Positionen weiter oben, aktuell auf Rang 349. Und trotzdem ...