Kommentar: Ein Tiefschlag für die „Sportstadt“

Darf man noch Sportstadt Bad Kreuznach sagen? Diese Frage stellte Markus Schlosser, der Sportdezernent der Stadt, vergangene Woche am Rande des Stadionfestes der SG Eintracht.

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Es gibt Menschen, die winken seit Jahren verächtlich ab, wenn sie an der Nahe den Begriff „Sportstadt“ hören. Sie dürfen sich nach der Entscheidung des Bundesministeriums des Innern, den Stützpunkten im Kanuslalom und Trampolinturnen ihren Bundesstatus zu entziehen, mehr denn je in ihrer ablehnenden Haltung bestätigt fühlen.

Darf man es also noch sagen? Sportstadt? Leise sicherlich, es gibt schließlich noch ein gewisses Angebot. Aber nur auf den Breitensport bezogen. Der Spitzensport hingegen hat mit dieser Entscheidung einen Tiefschlag erlitten, von dem er sich nur erholen wird, wenn die Stadt bereit ist, ihm mehr denn je unter der Arme zu greifen.

E-Mail an den Autor: christoph.erbelding@rhein-zeitung.net