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Koblenz

Unmotivierte Topstars braucht das Turnier nicht

Er machte am ersten Tag der Koblenz Open mit seinem Gegner kurzen Prozess und steht beim ATP Challenger in der zweiten Runde: Der Russe Roman Safiullin besiegte den Inder Sumit Nagal mit 6:2 und 6:1. Foto: Thomas Frey
Er machte am ersten Tag der Koblenz Open mit seinem Gegner kurzen Prozess und steht beim ATP Challenger in der zweiten Runde: Der Russe Roman Safiullin besiegte den Inder Sumit Nagal mit 6:2 und 6:1. Foto: Thomas Frey

Heiko Hampl hat schon so manches große Tennisturnier ausgerichtet, bei dem es um Weltranglistenpunkte geht. Aber so etwas ist dem Turniermanager trotzdem noch nicht passiert: Da stand am Wochenende Ricardas Berankis bei ihm mit Tasche und Schläger auf der Matte. Der Litauer war bei den Australian Open in der zweiten Qualifikationsrunde ausgeschieden und wollte nun in dieser Woche vom 14. bis 20. Januar bei den Koblenz Open in der CGM Arena auf dem Oberwerth aufschlagen, dem von unserer Zeitung präsentierten Challenger-Turnier. Als Nummer 122 der Weltrangliste wäre er in Koblenz sogar die Nummer eins gewesen. Das Dumme nur: „Er hatte vergessen zu melden. Ich konnte ihn dann nicht mehr unterbringen, es war zu spät“, berichtet Hampl. Woraus er in seinem Streben nach stetiger Verbesserung seines Turniers fürs nächste Jahr gleich schon einen Vorsatz ableitet: „Dann werde ich eine oder zwei Wildcards für solche Fälle bereithalten.“

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Ob er Marcos Baghdatis mit einer solchen Wildcard bedenken würde, darf zumindest bezweifelt werden angesichts des Hickhacks, die es in diesem Jahr um dessen (Nicht-)Erscheinen gegeben hat. Ungeachtet der Zusage für Koblenz und der Versicherung, dass der Zypriote, einstmals sogar die Nummer acht der Welt (2006), nicht bei den Australian ...