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Baumholder

Willrichs Stockfehler bringt Steinwenden in die Spur und Baumholder aus dem Tritt

Von Sascha Nicolay
Tolle Kulisse in Baumholder: 380 zahlende Zuschauer umsäumten den Kunstrasenplatz am Brühlstadion, und sie erlebten unter anderem, wie Fabian Lauder (in grün) zwei Steinwendener stehen ließ. Am Ende siegten die Gäste aus der Pfalz aber mit 3:1.  Foto: Benny Werle
Tolle Kulisse in Baumholder: 380 zahlende Zuschauer umsäumten den Kunstrasenplatz am Brühlstadion, und sie erlebten unter anderem, wie Fabian Lauder (in grün) zwei Steinwendener stehen ließ. Am Ende siegten die Gäste aus der Pfalz aber mit 3:1. Foto: Benny Werle

Zwei krasse individuelle Fehler trugen die Schuld daran, dass der VfR Baumholder das Landesliga-Spitzenspiel an der Kerb gegen Tabellenführer SV Steinwenden 1:3 (1:2) verlor. Dabei wog der zweite Patzer schwerer.

Lesezeit: 3 Minuten
41 Minuten waren gespielt, als VfR-Kapitän Oliver Simon den Ball am eigenen Strafraum zu Innenverteidiger-Kollege Enrico Willrich passte. Einen Moment nur war Willrich unkonzentriert, doch das reichte aus, um den Ball schlampig zu verarbeiten. Heraus kam ein klassischer Stockfehler. Steinwendens Dennie Schmidt erfasste die Situation sofort, war schneller am Ball ...
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Kommentar von Sascha Nicolay: Der Patzer im Top-Spiel wird Enrico Willrich noch stärker machen

Keine Frage, an der Niederlage des VfR Baumholder im Spitzenspiel gegen den SV Steinwenden hat Enrico Willrich einen großen Anteil. Der Innenverteidiger der Baumholderer patzte just in der Phase, als seine Mannschaft den Tabellenführer total im Griff hatte. Mit einem 1:1 in die Pause zu gehen und dem Gefühl die bessere Mannschaft zu sein, hätte die Baumholderer bestimmt beflügelt. Doch dann patzte Willrich. Wie immer bei Patzern war ein kurzer Moment der Unkonzentriertheit der Grund. Steinwenden nutzte das im Stil eines Titelanwärters eiskalt aus und schoss sich kurz vor der Pause mit 2:1 in Führung.

Sascha Nicolay zum Innenverteidiger des VfR Baumholder

Schlimmer als das Tor war aber der psychologische Effekt. Das Tor war ein Nackenschlag, der aus einem selbstbewusst agierenden VfR Baumholder einen zaudernden machte. Das Tor war im Grunde die Entscheidung im Spitzenspiel.

Trotz des bösen Fehlers hat niemand Enrico Willrich an den Pranger gestellt – und das ist gut und richtig so. Willrich ist schließlich längst einer der Säulen der tollen Baumholderer Mannschaft. Seine Entwicklung in den vergangenen beiden Jahren ist einfach nur beeindruckend. Zusammen mit Kapitän Oliver Simon bildet er eines der besten Innenverteidiger-Duos der Landesliga und gehört selbst zur Crème der Abwehrspezialisten in der Region. Der Patzer, dieser lächerlich kleine Stockfehler, wird ihn nicht umwerfen. Enrico Willrich ist ein Typ, ein Kämpfer, ein Vorbild an Wille und Einsatz. Willrich ist der Typ Spieler, den so ein Fehler voranbringt. Sein Fauxpas wird ihn noch wacher, noch besser und damit noch wertvoller für den VfR Baumholder machen – und insofern hatte der „Bock“ sogar etwas Gutes.

Verbandspokal: FC Speyer gastiert am Mittwoch beim VfR Baumholder

Baumholder. Zeit zum Durchatmen hat der VfR Baumholder nach seiner Niederlage im Landesliga-Spitzenspiel nicht. Schon am Mittwoch geht es für die Mannschaft von Trainer Sascha Schnell weiter.Verbandspokal steht auf dem Programm und ein interessantes Spiel gegen einen höherklassigen Gegner. Um 19.30 Uhr gastiert Verbandsligist FC Speyer auf dem Kunstrasen am Brühlstadion. Die Speyerer gehörten in der vergangenen Saison lange zu den Mannschaften, die um den Aufstieg in die Oberliga mitmischten. Aktuell ist der FC Achter der Verbandsliga.

Star des Teams ist ganz eindeutig der Trainer Ralf Gimmy ist im Speyerer Raum eine Legende. 25 Jahre lang coachte er den TuS Mechtersheim und brachte diesen Klub von der A-Klasse bis in die Landesliga. Jetzt trainiert Gimmy den FC Speyer in der vierten Saison. Gleichwohl rechnet sich der VfR etwas aus. Sascha Schnell, der VfR Trainer, der die Speyerer bei ihrer 0:2-Niederlage in Rieschweiler unter die Lupe nahm, sagt: „Wir würden gerne eine Runde weiter kommen und werden ganz sicher alles versuchen.“ Schnell betont aber: „das ist nochmal ein anderes Kaliber als Steinwenden, da dürfen wir solch grobe Fehler nicht begehen.“ Schnell hofft auf seinen kompletten Kader. Die Rote Karte von Niklas Alles aus dem Spiel gegen Steinwenden dürfte im Verbandspokal keine Relevanz haben. sn

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