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Betzdorf

Jüngster Hälftling im Land: 14-Jähriger muss nach Raub auf Schulhof hinter Gitter

Von Eugen Lambrecht
Auf dem Pausenareal der Martin-Luther-Grundschule in Betzdorf geschah die Tat: Wegen schwerer räuberischer Erpressung musste sich ein 14-Jähriger vor dem Landgericht Koblenz verantworten, das eine zweieinhalbjährige Haftstrafe verhängte. Foto: Markus Döring
Auf dem Pausenareal der Martin-Luther-Grundschule in Betzdorf geschah die Tat: Wegen schwerer räuberischer Erpressung musste sich ein 14-Jähriger vor dem Landgericht Koblenz verantworten, das eine zweieinhalbjährige Haftstrafe verhängte. Foto: Markus Döring

Er ist noch im Stimmbruch, in Saal 128, dem größten des Koblenzer Landgerichts, wirkt er wie ein Schuljunge beim Nachsitzen. Doch der Eindruck vom harmlosen Bub täuscht: Mit einem Messer bewaffnet, beraubte der 14-Jährige zwei Jugendliche um 60 Euro. Motiv: Er wollte auf dem Betzdorfer Schützenfest Autoscooter fahren, hatte aber kein Geld. Jetzt hat ihn das Koblenzer Landgericht für die Tat vom 10. September 2016 wegen besonders schwerer räuberischer Erpressung zu einer zweieinhalbjährigen Haftstrafe verurteilt. Damit ist er nach Informationen unserer Zeitung der zurzeit jüngste unter den 301 Häftlingen in rheinland-pfälzischen Jugendstrafanstalten.

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Bei dem Raub auf dem Schulhof standen dem Jugendlichen zwei 22-Jährige zur Seite. Auch sie müssen jetzt ins Gefängnis: der eine für dreieinhalb Jahre, der andere für vier Jahre und drei Monate. Der Vorsitzende Richter Andreas Groß wiederholte mehrmals: „Was Sie getan haben, ist eines der schwersten Verbrechen, die das ...